Sunday, November 12

Shopping

Die Läden sind hier wie überall in der zivilisierten westlichen Welt voll mit Klamotten. Die Mode allerdings spricht hier meines Erachtens eine deutlich andere Sprache, die ich noch nicht verstehe. Ich war etwas überrascht (weiß gar nicht ob das der treffende Ausdruck ist) über das sich darbietende Angebot. Die Kleidervielfalt ließ meinen Atem deshalb stocken, weil sie so bieder wirkt. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass diese Kleider getragen werden. Schon am nächsten Tag (Samstagabend) wurde ich eines besseren belehrt. Natürlich wurden sie gnadenlos getragen und zur Schau gestellt. In Berlin wäre ich 100% mit dieser "Geschmacklosigkeit" auf eigenartige Blicke gestoßen. Hier waren es wohl nur meine Wertungen hinsichtlich der Kleiderwahl; alle anderen störten sich nicht daran. Es gehört eben genau dieser Stil zum Ausgehen. An meine erste Shoppingtour erinnern mich derzeit ein harmloses Trägershirt sowie ein weißes Tuch und die vielen Bilder im Kopf. Wann ich wohl das erste Mal in ein Leopardenkleid schlüpfe lasse ich offen.








Bei unserem ersten Lebensmittelgroßeinkauf für die kommende Woche war ich hin und weg beeindruckt, welche Vielfalt es an Obst, Gemüse, Käse, Wurst und anderen Leckereien sich hier bietet. Die meiste Zeit während dieses Einkaufs musste ich an meinen Vater denken, der oft gefragt hat, ob es hier auch Kartoffeln gibt. Mein Fotoapparat in der Tasche ließ mich denn auch gleich einige Beweisfotos für die Heimat machen. Ja, hier gibt es auch was zu essen, auch Kartoffeln, auch Erdbeeren etc.

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