Wednesday, December 21

Merry Christmas



Endlich ist es soweit. Nach einem wieder mal gefuehltem langem Jahr und so vielen Herausforderungen ist es geschafft. Unsere Weihnachtsfeier mit den Kollegen war ein grosser Spass und hat viel Freude gebracht. Wir haben es alle redlich verdient und werden nun ca. 2 Wochen die Beine baumeln lassen.

Es ist Weihnachten. Hier in Perth ist der Sommer da, so um die 35 Grad und ziemlich schwuel. So muss es sein.

Was bin ich froh, dass ich dieses Jahr an Weihnachten zuhause bin. Immer wenn mich die Wehmut packt, dann muss ich mich selbst stoppen und mir sagen, dass ich das Heimweh nicht aushalten muss. Denn in zwei Tagen sind Thomas und ich auf dem Weg nach Hamburg.

Den interessierten Lesern wuensche ich ein frohes Weihnachtsfest. Auf das ihr alle eine besinnliche Zeit erlebt, wenig Stress habt, Freude daran habt zu geben und einfach nur zu SEIN.Posted by Picasa

Thomas auf dem Meeresgrund


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Tuesday, December 6

Hello

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Wochenendspass





Thomas probiert das neue Boot und die Kamera auf dem Indian Ocean aus. Was fuer ein herrlicher Ausblick. Am Horizont ein Stehender auf einem der neuen 'Surfboards'







Unterwasseraufnahmen beim Baden an einem unserer 'Hausstraende'. Ungefaehr 10 Minuten von unserem Haus entfernt.























It can be great fun.













Great laughter under the sea. Was fuer ein Spass.




BLUBB.
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Bay2Beach Race

Vor einem Jahr hat Thomas sich in den Paddlesport verliebt. Die Anfaenge waren begleitet von diversen Herausforderungen. Waehrend er noch vor einem Jahr sich weniger als 5 minuten im Boot halten konnte, oder nicht durch die Wellen aufs bzw. ins Meer konnte etc hat er das ein Jahr spaeter nun voll im Griff.

Hier ein paar Eindrucke vom Bay zum Beach Race, 17 km vom einer Bucht im Swan River hinaus aufs Meer zum Cottlesloe Beach.

Nicht einmal rein gefallen!









Noch ist alles ruhig. Die Paddler sind zum Briefing. Unter anderem werden sie darueber aufgeklaert, was zu tun ist, wenn ein Hai ihren Weg kreuzt.

Kommentare wie ' Zum Ufer paddeln.' oder 'Und schneller paddeln.' haben fuer Gelaechter gesorgt. Wohl auch dem einen oder anderen Wettkaempfer den Magen verdreht.








Ohne Sonnencreme geht gar nichts. Die Sonne brennt gnadenlos, wenn der Himmel auch nicht blau ist.









Letzte Vorbereitungen, damit die Kamera bei Seegang auch nicht untergeht. Gestern gekauft und heute im Einsatz. Mal sehen, wie sich das bewaehrt.
















Immer wieder ein bunter und interessanter Anblick. All diese Boote und mehr werden spaeter ihre Paddler zum Ziel tragen.



















Robot - auch andere haben die Idee ihren Erfolg per Video aufzunehmen.











Alles ist am Start am diesen Tag. So auch die 'Vielfuessler'.
























Die Mini Nikon ist bereit, in die See zu stechen.






Bewoelkt ist der Himmel, zunehmender Wind ist angesagt. Da hilft nur eins, schnell ans Ziel kommen, um dem Wetter zu entkommen.



Endlich geht es an den Start. Thomas ist hier auf dem blauen Surfski zu sehen.











Ich fahre nebenher im Auto und halte hier und da, um den Wettkampf zu beobachten. Noch sind alle im Pulk.









Und hier beginnt es sich zu lichten. Thomas haelt sich gut.









An der Nord Mole gibt es einen wunderschoenen Blick auf das Meer. Hier ist auch die Flussmuendung des Swan Rivers und dann geht es aufs Meer hinaus. Zwischendurch kreuzen diverse Jachten, denen es egal ist, was ihre Welle ausloesen koennen.









Hier kommen sie.














Die Schnellsten sind schon lange um die Mole rum. Jetzt kommt das Hauptfeld. Wo ist Thomas nur? Ich kann ihn nicht sehen.


















Im Hintergrund das Maritime Museum in Fremantle. Eine schoene Kulisse.









Und da endlich auch Thommy. So allein.














Doch der Schein truebt und es gibt doch immer noch welche, die er ueberholen kann.









Was er wohl denkt? Ich habe ihm schon zugejubelt und angefeuert.













Und siehe da, Thomas uebernimmt die Fuehrung.










Aufholjagd zum Mittelfeld. Nun auf das offene Meer.





























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Bay2Beach Race 2





Und nun geht es auf die 'Zielgerade'. Ist aber doch noch ein ganz schoen langes Stueck, bis das Ziel erreicht ist.













Vom Strand aus ergibt sich ein schoener Anblick auf all die bunten Punkte, die sich dem Ufer naehern.






Cottesloe: Viele sind bereits angekommen und sind sicher froh und stolz auf ihre Leistung. Ich warte und warte auf Thomas.










Immer noch nicht in Sicht.










Auch hier ist er nicht dabei. Die See wird bewegter, ist aber noch haendelbar.






Die Einfahr habe ich auf Video aufgenommen. Den Einlauf ins Ziel dann aber doch lieber als Bild aufgenommen.














Banane und co zum Staerken. Gratulation. Es ist geschafft in einer Stunde und 40 Minuten ganze 17 Kilometer.


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Friday, November 25

Wir haben gewonnen

https://www.youtube.com/watch?v=M8Q8HtzmLrI&feature=player_embedded

Das ist das Video, dass an unserem Service gedreht wurde. Was fuer eine Freude.

Manch einer wird vielleicht nach mir suchen. Aber da muss ich enttaeuschen, denn ich habe mich im Hintergrund gehalten. Alles in allem erhaltet ihr einen Eindruck von uns, wenn auch nur kurz. So sieht es aus hier.

Willkommen in meiner Welt.

Buschbrand in Weinregion

Ich glaube, dass sie mittlerweile Katastrophenzustand ausgerufen haben. 30 Haeuser sind schon zerstoert und das Feuer immer noch nicht geloescht.

Unglaublich, aber wahr: Vorgestern wurde ein sogenannter kontrollierter Brand gelegt, um das Unterholz etc zu verbrennen. Das ist dann komplett ausser Kontrolle geraten.


http://www.perthnow.com.au/news/western-australia/wa-fires-fire-threatens-hills-homes-s-w-resort-at-risk/story-e6frg13u-1226205630864

Saturday, November 19

Berufliche Karriere auf dem Höhepunkt

Wer mir vor 5 Jahren gesagt hätte, dass ich mal Klinische Managerin des größten australischen psychologischen Dienstes an einer Universität arbeiten wurde, dem hätte ich wohl mit großen Augen angesehen und im Leben nicht daran geglaubt, dass das tatsächlich so sein würde.

Heute sitze ich hier und habe dieses Jahr in dieser verantwortungsvollen, herausfordernden, stressigen und vielfältigen Rolle beinahe geschafft. Nur noch ein paar Wochen und dann wird diese Erfahrung zu einem meiner wichtigsten beruflichen Etappen gehören. Im nächsten Jahr kann ich mich dann wieder etwas ausruhen, und mich voll und ganz der Therapie sowie meiner eigenen privaten Praxis widmen.

Jetzt erst einmal ein kleiner Rückblick auf dieses Jahr. Nach dem Tod meines Vaters und meinem langen Aufenthalt in Deutschland im letzten Jahr war ich unglaublich erschöpft, traurig über den schmerzlichen Verlust und mich schuldig fühlend, dass ich so wenig Zeit mit meinen Eltern in den letzten Jahren verbracht hatte, zurück nach Perth gekommen. Diese intensiven neun Wochen in Deutschland hatten ihre Spuren hinterlassen. Graue Haare unter anderem.

Da sind noch weitere dazu gekommen, alle schön über dieses Jahr verteilt und es half nichts, da musste wieder Farbe rüber.

Zu Beginn dieses Jahres hatten wir es gleich mit mehreren Selbstmorden zu tun, bei denen unser Service für die Kriseninterventionen zuständig war. Vom Management bis hin zu den ganz schweren Aufgaben, Mitarbeiter und Angehörigen Betreuung waren dabei an ganz oberer Stelle. So begann mein Jahr in meiner neuen Position und so ging es eine ganze Weile weiter; keine Zeit zum Eingewöhnen. Ständig passierte etwas, manchmal konnten wir noch rechtzeitig intervenieren, bevor Situationen noch mehr eskalierten.

Beispielsweise eine psychotische Studentin, die ihre Fakultät in Atmen hielt, und die laut auf den Fluren ihre sexuellen Dienste anbot. Die Security hatte sie dann zu mir gebracht, aber sie wollte mir partout nicht glauben, dass ich Psychologin bin, fragte ständig nach meinem Ausweis, sagte uns ihren Namen nicht und hatte einen bleibenden Eindruck in unserem Warteraum hinterlassen. Am Ende konnte ich sie nur noch in die Klinik bringen.

Oder ein paranoider Student, verwahrlost aussehend, und sein ganzes Hab und Gut im Bibliothekskaffee auf den Tisch ausbreitend, Mülleimer durchwühlend, wollte sich von der Security nicht zu unserem Service bringen lassen. Also musste ich hingehen und sehen, ob ich ihn überzeugen konnte, mit mir zu kommen. Ein Schauspiel war das für all drum herum sitzenden Studenten, die wohl am Morgen dieses Tages nicht ahnten, welche Performance ihnen noch kostenlos geboten werden sollte. Unter seinen Utensilien hatte dann die Security auch ein Messer gefunden. Gott sei dank, denn sie haben es gleich sicher gestellt. Vor meinem Büro haben sie dann gewartet. Ein Gespräch mit seinem Psychiater führte dann zu einer schnellen Übergabe an den Kollegen. Seit dem war dieser Student nicht mehr gesehen an der Uni.

Eine andere Studentin, die in der Regel in ihrem Auto schläft und regelmaessig ihre aggressiven Wutausbrüche an Anderen auslebte, sorgte für Angst und Schrecken das ganze Jahr über. Ein dritter Klinikaufenthalt mit Hilfe der Polizei, und nach ihrer Drohung vom Dach eines Gebäudes zu springen, schien dann zu helfen, um ihre Emotionen besser zu regulieren. Alles natürlich nur mit Medikamenten. Sie hat uns einiges an Nerven geraubt. Und so gab es einige ähnliche intensive Fälle das ganze Jahr über verteilt. Am Ende lag die Entscheidung immer bei mir, und so manches Mal bin ich mit einem mulmigen Gefühl nach Hause, zweifelnd, ob eine Entscheidung gegen die Klinik die richtige war.

Zu Beginn des Jahres hatten wir dann auch gleich 5 neue Kollegen und 4 Psychologiestudenten in das Team aufgenommen. Eine Herausforderung auf einer ganz anderen Ebene. Unser Team war zu dieser Zeit ziemlich gesplittet, es gab einiges an unterschwelligen Konflikten, die im Rahmen einer großen Mitarbeiterbefragung zu Lichte traten und gelöst werden mussten. Auch das Feedback an das vorherige Management Team war ziemlich schlecht ausgefallen. Da haben mir meine Kenntnisse in Konfliktmanagement und Mediation sehr gut geholfen. Aber auch das hat so manches farbiges Haar gekostet. Der Aufwand und der Verlust von Haarfarbe hatte sich gelohnt!

Was noch so passierte bzw. adressiert werden musste: Strukturveränderungen in unserem Emergency System, 4 – 6 Wochen Wartezeiten auf einen Termin bei uns, Strategieplannung für die kommenden Jahre, Personalplanung, Mitarbeitergespräche, Therapie, Trainings und Fortbildungen usw. Will ich gar nicht weiter im Detail ausführen.

Und im Oktober erfuhren wir dann, dass unser Service für einen ganz besonderen und auch mit Geld dotierten Preis nominiert wurde. Ach, was für eine Freude. Gestern nun war der Tag der Entscheidung. Natürlich waren wir auch alle auf das Video gespannt, dass im Oktober für den Fall der Fälle gedreht wurde und für ne Menge Spaß sorgte. Die Spannung stieg und dann kamen die entscheidenden Worte , The Award Goes to Counselling Services’.

Ich muss wohl nicht betonen, wie stolz ich bin, Teil dieses Teams und Services zu sein. Nach einem Jahr wie diesem, und in meiner Rolle als Klinische Managerin, ist dieser AWARD (Preis) das I-Tüpfelchen meiner Karriere. Das ist ohne Zweifel. Die Sektkorken sind geknallt und wir allen sind voller Freude.

Es geht ein berufliches Jahr zu Ende, von dem ich im Leben nicht gedacht hätte, dass es so erfolgreich werden würde. Was kann da noch kommen? Ich fühle mich bestätigt und erfüllt. Ein wunderbares Gefühl.

Ein ganz normaler Samstag morgen.

Für mich sind es ein bisschen mehr als 5 Jahre, die ich in Perth lebe. Wenn ich an den Anfang zurück denke, dann kann ich das kaum glauben. Diese 5 Jahre waren so voll gepackt mit unterschiedlichsten Begegnungen, Momente, Gedanken, Gefühlen und Verlusten aber auch Erfolgen. Alles in allem eine unglaubliche Bereicherung in meinem, unseren Leben hier. Beinahe alles ist in diesem Blog berichtet und beschrieben worden, manchmal mehr, manchmal weniger im Detail. Ich bin dankbar, dass ich diesen Lebensabschnitt in meinem Blog dokumentiert und festgehalten habe.

Heute ist Samstag, 19. November 2011. Es ist 8:13 am Morgen, den ersten Kaffee mit aufgeschäumter Milch genossen, die erste Serie bereits gesehen, die Emails gelesen und ein wenig Nachrichtenueberblick absorbiert, Thomas ist schon seit um halb sechs auf seinem Rad und dreht die übliche Runde bis nach Fremantle, hat dort seinen ersten Kaffee und begibt sich dann wieder zurück nach Hause. Dann kommen auch frische Brötchen und wir kochen uns ein Frühstück sei, genießen das gemeinsame Frühstück und schauen Heute Journal. Wenn wir kaum was im Kühlschrank haben, das unser Morgenritual bereichern könnte, dann fahren wir auch mal eben ans Meer ins Yelo Kaffee, und haben dort in der Regel einen Lachsbagel, einen Kaffee und ein Mandel Croissant. Um diese Zeit ist dort bereits viel Betrieb. Alle Frühaufsteher, Läufer, Radfahrer, Spaziergänger, alt, jung, Mama, Papa, Kind und Hund stellen sich an, um ihrem ganz speziellen Samstagmorgen Ritual nachzugehen. Wo auch immer wir sind, läuft um diese Zeit in der Regel auch schon die erste oder zweite Waschmaschine und Wäsche hängt bereits zum Trocknen draußen in der Morgensonne und unter blauem Himmel.

Der Sommer kommt mit viel Sonnenschein, Wärme, blauem Himmel, Vogelgezwitscher, einer frischen Briese am Nachmittag und herrlichen Sonnenuntergängen am Abend. Und es macht überhaupt nicht den Eindruck, dass Weihnachten vor der Tür steht, und ein besonderes Jahr auf sein Ende zusteuert.

Saturday, November 5

ein lied

Heute ist es ein Jahr her, als Vati beerdigt wurde. Und das Lied von k.d. Lang 'Halleluja', das wir gespielt hatten, durfte ich heute live hoeren. Denn k.d. Lang war in Perth. Was fuer ein timing.
http://www.youtube.com/watch?v=P_NpxTWbovE

Papsi, wir vermissen dich.

Saturday, October 22

Ein Jahr

Der Himmel ist tief blau, beinahe schwarz. Es blitzt und kurz darauf folgt der Donner. Ein Zeichen, dass dieser Tag ein ganz besonderer und trauriger ist. Ich bin Deutschland sechs Stunden voraus und damit bereits im 22 Oktober angekommen. Vor einem Jahr wussten wir zu dieser Tageszeit nicht, wie dieser Tag ausgehen würde. Am Ende haben wir unseren lieben Vater und Ehemann und Opi verloren.

Die Erinnerungen und Bilder begleiten mich schon seit Tagen. Am Tag und auch in Nacht. Vati erschien mir in meinen Träumen. So habe ich ihn lange nicht gesehen. Und für kurze Momente war es so real und er schien am Leben. Neben mir sitzend, nicht sprechend, aber ich konnte seinen Körper und seine Bewegungen spüren. Und dann war er auf einmal wieder weg. Am morgen, wenn ich aufgestanden bin, sehe ich ihn winken. Doch leider nur von seinem Bild.

Ein paar Stunden spaeter ...

Und so geht dieser Tag in Perth seinem Ende zu, waehrend fuer meine liebe Familie in Deutschland die schlimmsten Erinnerungen beginnen. Ich mag nichts ins Bett gehen, denn ich weiss, dass ich sowieso nicht schlafen kann.

Der Regen hier beginnt wieder leise zu rieseln. Es hoert sich an, als ob der Regen die Blaetter streichelt. Wind und eine frische Briese gesellen sich dazu. Voegel gurgeln im Hintergrund, die Zirpen zirpsen. Und so stimmt die Natur ihren Rhythmus. Alles ist im Einklang.

Wo auch immer du bist
moegest du auch im Einklang und Frieden sein.

Thursday, October 13

eine dose cola

Schon immer war ich Cola fan. Seit ich denken kann bin ich diesem Getraenk erlegen. Es gab Zeiten, da ich Entzugserscheinungen hatte und nur noch darueber nachgedacht habe, wo ich die naechste Cola her bekomme.

In Zeiten der Verwestlichung war das am Anfang noch alles aufregend und so einfach zugaenglich, was nicht gerade geholfen hat, meiner Sucht die Stirn zu bieten.

Heute kann ich Cola trinken, ohne in dieses Suchtverhalten zu fallen. Ab und an ist dann mal ein Aufputsch drin.

Wie auch immer. Heute habe ich mir eine Cola aus dem Automaten gezogen. Immer wieder faszinierend, wie so ein Automat funktioniert. Wenn doch alles so klar sein koennte. Seit ein paar Wochen hat Coca Cola diese Aktion mit den Aufschriften, wie beispielsweise Namen, oder 'mum', 'brother' etc.

Eine Sekunde nachdem ich die 2 Dollar in den Automaten gesteckt habe, faellt die Dose in das Fach zur Entnahme. Die Promotion Aktion hatte ich gar nicht mehr im Kopf. Als ich die kalte Cola dann in meiner Hand hatte und sie umdrehte, um mich an die Kaelte der Dose zu gewoehnen, springt mir ein einziges Wort ins Gesicht.

'DAD'

Bali Erdbeben

http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/6/0,3672,8357382,00.html

Thursday, October 6

In Erinnerung

Der Schmerz hoert nicht auf.
Die Augen voller Traenen.
Das Herz wehmuetig.
Der Koerper schwer.
Der Kopf will nicht begreifen.

In Erinnerung an dich.
Dein Geburstag.
Euer Hochzeitstag.

Die Kerzen sind angezuendet.
Die Rosen auf ihrem Weg.
Der Morgengruss gesprochen.

Du fehlst.
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Wednesday, June 29

Oranges and Sunshine - Ein Stueck australischer Geschichte

Dieser australische Film ist unglaublich! Einfach auf die Ueberschrift klicken.

Wer hat davon gewusst, dass so viele Kinder aus England in die Welt verschifft und ihren Eltern, Muettern entfuehrt worden sind? Um dann in u.a. christlich gefuehrten Heimen ausgebeutet und missbraucht zu werden. Wieder mal eine Bildungsluecke geschlossen und auch gelernt, dass das nicht mal in australischen Schulen gelehrt wurde.

Heute waren wir auf dem Grundstueck eines solchen Heims und haben dort eine fantastische und beeindruckende Fuehrung von einem Aborigini bekommen, denn dieses Heim ist heutzutage ein College fuer Aborgines. Historisch hat es eine unglaubliche Bedeutung und um so mehr beeindruckend ist, auf diesem Stueck Land stehen zu duerfen. Das australische Government hat vor zwei Jahren eine sogenannte 'redress' Kampagne gestartet, um diese heute Erwachsenen zu entschaedigen. Auch indigene Kinder waren dort untergebracht und missbraucht worden.

http://www.google.com.au/imgres?imgurl=http://web.clontarf.wa.edu.au/uploads/images/crop%2520for%2520tony%25201.jpg&imgrefurl=http://web.clontarf.wa.edu.au/index.php%3Fpage%3Dabout-our-college&usg=__G6rXHVypVBf8q48fQvYG1qxHYHc=&h=244&w=480&sz=50&hl=en&start=0&sig2=fCuu_GYNC_0ZoOBtB4erKQ&zoom=1&tbnid=4p0iuVDpXbjMdM:&tbnh=114&tbnw=225&ei=tywLTsWgOeX1mAWD1ZWsAQ&prev=/search%3Fq%3Dclontarf%2Bcollege%2Bperth%26um%3D1%26hl%3Den%26client%3Dfirefox-a%26hs%3Do1v%26sa%3DN%26rls%3Dorg.mozilla:en-US:official%26biw%3D1280%26bih%3D645%26tbm%3Disch&um=1&itbs=1&iact=hc&vpx=597&vpy=272&dur=1223&hovh=160&hovw=315&tx=119&ty=120&page=1&ndsp=16&ved=1t:429,r:13,s:0

Auf dem gleichen Gelaende befindet sich eine Galerie unschaetzbaren Wertes. Es ist irgendwie der Oeffentlichkeit zugaenglich und irgendwie auch nicht. Der Staat unterstuetzt das Betreiben der Galerie kaum. Unfassbar, wenn man bedenkt, was da fuer kulturelle Schaetze beherbergt werden. Alles Malereien und diverse andere Gegenstaende, jedes fuer sich eine Geschichte erzaehlend, die einem aus dem Staunen nicht heraus kommen lassen. Von wegen Australien hat eine junge Geschichte. Malereien, die 25.ooo Jahre alt sind. Kommt immer darauf an, worauf man in Historie Wert legt. Ich durfte heute ein wenig von dem Spirit spueren und bin sehr dankbar dafuer. Sogar meine Kollegen waren fasziniert; haben sie doch wenig bis gar nicht von dem Urvolk Australiens in der Schule gelernt.

Kann ich einfach nicht glauben.

Thursday, June 23

go back where you came from

Unbedingt auf die Ueberschrift gehen und den link anklicken. Diese unglaubliche Dokumentations ist diese Woche in Australien ausgestrahlt worden.

Sunday, June 19

Dalai Lama in Perth

Ueberschrift ist ein Hyperlink zu einem Video and fuer einen kurzen Einblick in seinen Auftritt in Perth

On Happiness, Life & Living – Spirituality in the Modern World

Eine Stecknadel haette man fallen hoeren, als der Dalai Lama die Buehne betrat. Rund 14.000 Menschen kamen, um ihn zu sehen, zu hoeren, zu erleben und zu erkennen. Ein unglaublich weiser Mann hielt eine interessante, mutige und kraftvolle leise Rede. Obwohl sein Englisch einige Zeit bedurfte, um verstanden zu werden, worueber er sprach, kam die Message eindeutig an. Fuer 3 Stunden hat wohl jeder Einzelne seine besondere Erfahrung gemacht und war ein Stueck weit entfernt von der eigenen individuellen und systemischen Realitaet. Mit ueber 80 Jahren hat er eine Menge mitzuteilen, mitfuehlend, aber forderned, und dennoch nicht verletzend spricht er Themen an, die fuer einigen Zuendstoff sorgen koennten. Aufgrund seiner offenen Haltung, Sprache und Haltung ist er wohl nur denjenigen ein Dorn im Auge, die von einer Losloesungs Tibets von China nichts halten und sich in ihrer Macht bedroht fuehlen. Seine Antworten auf Publikumsfragen waren unterhaltend. So fragte beispielsweise eine Mutter folgende Frage: Mein sieben jaehriger Sohn hat mich folgendes gefragt "Wenn Gott die Welt erschaffen hat, die Menschen, die Tiere. Wer hat dann Gott erschaffen?" Die Antwort war erheiternd "Das ist mystisch und eine tiefe Frage, die ich auch nicht beantworten kann". Gelaechter folgte. Und verabschiedet hatte er sich mit "Und nun lasse ich sie wieder mit ihrem Problem alleine."
Sind wir jetzt erleuchtet? Keines Falls, denn dafuer war das Ganze zu gross. Es hat zum Nachdenken angeregt und somit eine Wirkung erzielt, die ich mir erhofft hatte.
In der Realitaet auf dem Parkplatz angekommen, waren dann all die ungeduldigen und uneinsichtigen Autofahrer wieder in ihrem eigenen Trott und somit in ihrer eigenen kleinen Welt angekommen.

Saturday, May 21

Nun sind sie alle komplett

Endlich Carolyn zu Besuch. Eine gute Gelegenheit, meine Mutter zu begleiten und mit ihr einen Abstecher nach Perth und zu uns zu machen. Ich hatte mir die meiste Zeit frei machen koennen und war froh, so viel Zeit wie moeglich mit ihnen verbringen zu koennen. Dieses Mal waren dann auch die Pinacles wieder im Program. Halte ich eigentlich schon einen Rekord? Eine Tour nach Busselton auf die Jetty und in das Ozeanium, sowie nach Bunker Bay und durch die Margaret River Region. Ach, und so viel gutes Essen, Wein und unglaubliche nette Abende.

Thursday, May 19

Wieder allein

So hat er ausgesehen, der Sonnenuntergang vor beinahe genau zwei Wochen, als meine Mutter und Carolin ihren ersten Abend am Meer mit uns genossen haben. Gemeinsam haben wir darueber gestaunt, wie schnell die Sonne hier unter geht und es dann eben so schnell dunkel wird. Auf der Treppe, den Surfern beim runter oder hinaufsteigen der Stufen im Weg sitzend und permanent zur Seite rueckend, haben wir uns nicht beirren lassen und unseren Blick auf das Meer in wohliger Gemeinsamkeit gerichtet. Genauso schnell, wie dieser und jeder Sonnenuntergang hier sein Ende im Meer findet, ist die Zeit des Besuchs der Beiden vergangen.
Noch am ersten Tag denkt man, ach das sind ja noch einige viele Tage und dennoch ertappt man sich dabei, bereits an den Abschied zu denken. So musste ich mich stets bemuehen, mich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren, wenn meine Gedanken bereits in der Zukunft lagen.

Wir haben viele unglaublich schoene gemeinsame Erlebnisse gehabt und genossen. Ein besonderes Highlight war sicher die GONG session im Echoes. Meine Mutter hatte den Eindruck, dass sie ihren Kopf viel besser zur Seite bewegen konnte, als vorher und war begeistert von dieser Erfahrung. Unsere Flussfahrt auf dem Swanriver war von unglaublicher Ruhe und wunderschoener Natur gepraegt. Einfach nur so da sitzen und ueber das Wasser schippern. Die Kulisse der Skyline von Perth bewundernd haben wir dann auch noch Delfine in der Ferne sehen koennen. Carolin hatte einige Tage zuvor grosses Glueck und konnte die Delfine am Ufer des Swans beinahe anfassen, so nahe haben sie am Ufer gespielt. Der Tagesausflug in Busselton im Sueden war gekroent von einem Besuch im Unterwasser Ozeanium sowie einem leckeren Stueck Kuchen am Meer in der Bunker Bay. Einer unserer Lieblingsplaetze. Natuerlich haben wir es ihnen auch nicht erspart, am Abend ins Pub zu gehen, um gemeinsam die wundersamen Abendgestalten zu beobachten. Thomas hat Carolin die Pinacles und die Duenen in Lancelin im Norden gezeigt, und damit auch einen Rekord aufgestellt. Freunde haben uns besucht, um meine Mutter und Carolin kennenzulernen. Und so haben wir zwei Abende in ganz unterschiedlicher Gesellschaft bei gutem Essen und Wein verbracht. Ausgedehnte Fruehstuecke, unter anderem auch am Abreisetag am Meer und bei herrlichstem Sonnenschein. Und so vieles mehr.

Nun ist die Zeit wieder vorbei, beinahe eine Woche rum und alles scheint so wie immer. Nur in der Erinnerung sind die Bilder und Erlebnisse abgespeichert, sickern taeglich durch und rufen natuerlich auch Wehmut und Schmerz hervor. Ich will mich nicht beklagen und bin dankbar, dass wir diese 10 intensiven Tage miteinander verbringen konnten. Nun reift schon die Sehnsucht auf unser Wiedersehen.

Saturday, April 23

Vollmond, Malteser, 6 Monate und Ostern

Der Mond steht hell erleuchtet am Himmel: zum Greifen nahe. So gelb und satt voller Farbe. So gross und klar. Fuer immer mit dem Fortgehen meines Vaters verbunden.

Das Buch mit dem Titel '100 Millionen Minuten' liegt schon seit Januar immer wieder in meinen Haenden, doch konnte ich es bisher immer noch nicht vollstaendig zu Ende lesen. Zu gross sind die Erinnerungen, die einen tiefen Schmerz hervor rufen, den ich kaum bewaeltigen kann. Und zum Schutz habe ich es immer wieder nur an mein Herz gedrueckt und durch geblaettert. Mein Schutzwall hat sich mittlerweile zu einer kilometerdicken Wand aufgebaut, so dass es mir noch schwerer faellt, den Emotionen wirklich freien Lauf zu lassen.

Gestern nun war ein halbes Jahr vorueber, seit dem Papsi nicht mehr ist. Aus diesem Anlass und auch in Vorbereitung darauf, lese ich die Seiten in dem Buch, dass im letzten Jahr entstanden und gedruckt worden ist. Alles darin beruht auf Fakten und hat nur wenige Emotionen zum Ausdruck gebracht. Die Ueberarbeitung kostet mich Muehe.

Den gestrigen Abend habe ich alleine hier in Perth verbracht. Der Rest der Familie hatte diesen Tag zusammen verbringen koennen, was zu weiterem Schmerz und tiefer Sehnsucht in meinem Herzen gefuehrt hat. So habe ich alleine Malteser getrunken, das Bild von meinem Vater dabei angesehen und ihm zu geprostet.

Ostern, das Fest, das schon immer eine ausserordentliche Tradition in der Familie, bedeutete ist nun ganz anders. Nicht neu, dass Thomas und ich nicht dabei sind. Neu, dass Vati nun nicht mehr fragt, ob wir denn nun endlich naechstes Ostern dabei sind. Wie ich das vermisse.