Friday, November 3

Die Drahtbürste

September und Oktober durfte ich bei Eisis wohnen. Das wisst Ihr ja mittlerweile alle. Was Ihr nicht wisst ist, dass wir so viel gelacht, philosophiert, nachgedacht, diskutiert, geplant, getrunken und am Rande über die Herstellung der Drahtbürste gesprochen haben. Außerdem haben wir uns mit neuen externen Festplatten versorgt, den Trockner in die Gänge gebracht, unsere Süppchen gekocht, uns abgesprochen wer wann morgens aufsteht, wer wann zum Frühstück kommt, Donnerstag etwas später gefrühstückt und das Skypetelefon mit allen erforderlichen Medien in Schwung gebracht. Somit steht der sprachlichen Kommunikation nun auch nichts mehr im Wege.

Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl unwillkommen zu sein. Es ist nicht zu unterschätzen, plötzlich (auch wenn man sich gut kennt) zu viert über zwei Monate zusammen zu leben. Es ist nicht selbstverständlich, dass sich die Gastgeber darauf einstellen und zurück nehmen. Während meiner Zeit bei Eisis habe ich nicht nur das Arbeitszimmer blockiert, sondern auch den PC und das Internet. Wenn meine „Gasteltern“ nach Hause kamen, saß ich manchmal schon am Rechner. Wenn meine „Gasteltern“ ins Bett gingen saß ich schon wieder am Rechner. Zwischen den Mahlzeiten und Gesprächen auch. Ich weiß nicht was ich getan hätte, wenn es umgekehrt gewesen wäre und mein PC sowie Schreibtisch dauer belagert gewesen wäre.

Eisis: Ich danke Euch!!!

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