Wednesday, July 26

Das habe ich nicht bestellt

Gemeinsam mit Thomas am Telefon habe ich am Mittwoch unsere Wohnung in Berlin betreten. Lange genug habe ich meine Rückkehr nach Berlin heraus gezögert. Mich erwarteten eine relativ dreckige Wohnung und mehrere Schockwellen. Zum Glück war Thomas am Telefon, so konnte ich nicht umfallen. Unsere Musikanlage incl. Boxen und unser Trockner standen mutterseelenallein in der Gegend. Sollten diese Gegenstände nicht längst auf dem Meer sein? Wahrscheinlich war die Angst vor dem vielen Wasser und der Enge im Container zu groß, so dass sich diese Geräte für ein Hierbleiben entgegen der Absprache entschieden haben.
Im Ernst: das war so nicht geplant. Die Umzugslisten und die Hinweisschilder kennzeichneten immer noch eindeutig, was sich bereits in Richtung Australien befinden sollte. Mein Zwang immer alles zu kontrollieren und der Versuch, auch mal ruhig zu bleiben und diesem Bestreben nicht immer nachzugeben ist in Schutt und Asche gefallen. Zukünftig verlasse ich mich nur noch auf mich selbst. Meine Wut stieg ins Unermessliche, die ich gut beim Putzen und Säubern unseres Gefier- und Kühlschranks austoben konnte. Da die Hauptsicherung von einem Intelligenzbolzen vorsorgehalber vor ca. 3 Wochen abgeschaltet wurde, haben Kühl- und Gefierschrank das Arbeiten niedergelegt und sind in den Streik getreten. Ihre Rache war äußerst geruchsintensiv, flüssig und ausdehnend. Die Lebensmittel haben einen qualvollen Tod gefunden.
Die erste Nacht in der leeren Wohnung war eine kurze. Um 3.00 in der Früh hörte ich ein Klopfen an der Tür. Dann dachte ich, dass Jemand einbricht und fragte mich zugleich, was denn hier noch zu holen wäre? Ach ja: Soundanlage und Trockner. Kurzum die Nacht war gelaufen, der Fernsehr dudelte ab dieser Zeit bis die Morgensonne gnadenlos ins Zimmer schien. Vorhänge habe ich ja nicht mehr.

Monday, July 24

Wieder in Deutschland

Mittlerweile ist es 5.31 in der Früh, Montag. Ich bin schon seit 1 Stunde auf und verdanke dies meiner inneren Unruhe und der Zeitverschiebung. In Perth ist es jetzt schon 11.31. Ich wäre also längst auf den Beinen.

Nach ca. 40 Stunden Dauerwachseins (im Flugzeug nur kurze Schläfchen, in D spät zu Bett) und einer ca. 6stündigen Nacht sitze ich hier in der Küche meiner Eltern und warte, dass das Alltagsleben beginnt, um mir Ablenkung zu verschaffen.

Auf dem Flug von Perth nach Dubai saß ich neben einer australischen Meteorologin, die auf dem Weg nach Garmisch war, um dort 4 Wochen an einer Konferenz teilzunehmen. An Schlafen war nicht zu denken, obwohl wir beide müde waren, aber viel zu erzählen hatten. Der gemeinsame Kaffee auf dem Flughafen endete darin, dass wir unsere Adressen austauschten und ein möglicher neuer Kontakt in Perth damit angebahnt wurde. Mein Gehirn hat auf Turbo geschaltet und ich bin beeindruckt, was es in solchen Extrembelastungen zu leisten vermag. Wahrnehmung aller und Verarbeitung der Emotionen, englisch sprechen und verstehen und die Geräuschkulisse im Flugzeug ausblenden. Ich halte das für eine Meinerleistung, deren viel ausführlicher Beschreibung in ihrer Komplexität hier den Rahmen sprengen würde. Der Leser soll ja auch ein bisschen Fantasie entwickeln.

Fasten Seatbelt - bitte Anschallen, wir befinden aus auf dem Landeanflug Hamburg und danken Ihnen, dass Sie mit Emirates geflogen sind. Wir hoffen, dass Sie diesen Flug genossen haben und weiter mit uns reisen werden. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt.

Der nur halb volle Flieger hat mit einer Affengeschwindigkeit die 6 Stunden Flugzeit von Dubai nach Hamburg absolviert. Routine setzt ein, Koffer aus der Ablage holen. Allen Krempel, den ich Dubai ausgepackt und nicht einmal angefasst habe, wieder einpacken und aufpassen, dass ich nichts vergesse. Und raus aus dem Flieger. Willkommen daheim. Alles spricht deutsch. Die Polizei sitzt am rechten Fleck und fragt Jeden, der aussieht, also ob er hier nicht hingehört, was er in Deutschland will. Und das in einem abgehackten Englisch, aber mit einer ziemlich verbogenen Körperhaltung. Sie spricht Bände, der Polizeibeamte fühlt sich der englischen Sprache nicht mächtig und weiß, dass der Einreisende am Nachbarschalter alles mithören kann. Ich muss schmunzeln.

Um 13.30 durchschritt ich das Tor in den goldenen Westen und hielt Ausschau nach meinen und Thomas Eltern, die mich abholen wollten. Die stickige Hitze, das enge Auto (5 Personen), die „Fachsimpelei“ zwischen unseren Vätern über den nun zurückführenden Weg von Hamburg nach Güstrow, die irreale Kommunikation mit dem Navigerät, das auch einiges zur Diskussion beizutragen hatte und der noch unbequemere Sitz als im Flieger in der Mitte auf der Rücksitzbank füllten die letzten 3 Stunden meiner 16.000 km, 17 Stunden Flugzeit, 3 Stunden Zwischenaufenthalt in Dubai und 6 Stunden Zeitverschiebung langen Reise. Und jetzt? Natürlich habe ich mich gefreut, so herzlich und liebevoll empfangen zu werden. Natürlich schätze ich, was unsere Eltern sich bei diesen derzeitigen klimatischen Bedingungen auf sich genommen, um mich abzuholen und mich mit einigen kulinarischen Lebensmitteln versorgten. Zugleich jedoch spielte ein ganz anderer Film in meinem Kopf ab.

Jetzt beginnt für mich die Zeit des Vagabundierens. Was ich damit meine? Aus dem Koffer leben, in eine leere Wohnung zurückkehren, ab September in der Woche bei meiner Nachbarin im Arbeitszimmer schlafen und an den Wochenenden nach Güstrow fahren und meinen Gedanken reifen zu lassen, eher als geplant zu Thomas zurückzukehren.

Hast Du alles?

Fragt mich Thomas, als wir am Samstagabend in Perth auf dem Weg zum Flughafen waren. Spontan antwortete ich „ja“ und dachte dann „nein“. Ich habe dich nicht!

Diese fünf Worte auszusprechen gelang mir ob meiner Emotionen nicht. Der Kloß im Hals ließ nur die üblichen Worte wie „ja, nein“ raus. Jetzt sitze ich hier oben im Flughafen und warte darauf, dass die Boardingtime beginnt und überlege, ob ich nicht einfach zurückgehe. Der Letzte Blick, die letzte Umarmung und die Worte, die wir bisher nicht aussprechen konnten, kennzeichneten den Abschied an der Grenze, die nur Fluggäste übertreten dürfen. Von da an musste ich Thomas stehen lassen.

Ich habe schon sehr geweint, als wir vor ca. 4 Wochen von unseren Familien Abschied nahmen; dies hier jedoch überstieg diese Emotionen bei Weitem. Ich habe einen neuen Platz gefunden und der ist erstmal in Australien und an der Seite von Thomas. Nun gebe ich das für die nächste Zeit auf und lasse Thomas hier vollkommen allein. Die Intensität dieser Gefühle ist gleichzusetzen mit einem Verlust engster Angehörigen. So stelle ich es mir, wenn man seinen oder seine Liebste oder das eigene Kind verliert, vor. Es ist, als ob das Herz durchtrennt wird.

Ja, natürlich, gibt es auf der Welt viel Schlimmeres. Ja, natürlich wäre es noch dramatischer, wenn Thomas irgendwo kämpfen gehen müsste mit der Option des ungewissen Ausgangs, ob wir uns wieder sehen. Ja, natürlich werden Mütter sagen, dass kann man doch nicht mit einem Verlust seines eigenes Kindes vergleichen usw.

Wenn ich mein Erleben rational in Relation zu anderen Ereignissen und damit verbundenen Emotionen stelle, hat das von uns Erlebte keine Berechtigung so dramatisiert zu werden. Der Trost anderer an mich ist gespickt mit diesen Beispielen, um mir unsere Situation zu vereinfachen. Sie hilft aber nicht und ich erhebe den Anspruch, diese unterschiedlichen Lebensereignisse miteinander gleichzusetzen, da nur dies meinem Empfinden nahe kommt und in etwa ausdrückt, was das für mich/uns bedeutet. Ich verzichte auf die weitere Darstellung meiner tiefsten inneren Gedanken, die nur mich etwas angehen und der Öffentlichkeit nicht zustehen.

Ich sitze immer noch hier und warte. Mehr zu schreiben bin ich nicht in der Lage, zu denken sehr wohl. Mein Gehirn und mein Herz arbeiten auf Hochtouren und die Tränen gleichen diesen Druck aus.

Friday, July 21

Rasanter Abschied

Im rasanten Tempo haben wir nun alles organisiert, was zu organisieren war. Mittlerweile steht der Kochtopf auf unserem Superherd und köchelt vor sich hin. Peter und Frau haben uns noch ein paar Utensilien sowie Kühlschrank und Mikrowelle gebracht.

Nach einer unruhigen, stürmischen Nacht (meine das Wetter draußen) sind wir heute morgen relativ hektisch und unkonzentriert aus dem Haus. Ich habe Thomas zur Arbeit gebracht, wollte anschließend aus dem Hotel auschecken und in die Wohnung, um auf den Techniker zu warten.

Zu einfach gedacht für den letzten Tag hier. Denn nachdem ich Thomas bei der Arbeit abgesetzt habe, habe ich noch schnell einen Unfall gebaut. Ich wollte nichts auslassen, bevor ich in die Heimat zurückkomme. Tja, das Auto ist schon ganz schön kaputt. Ich stehe seit dieser Zeit ausschließlich auf den Beinen und nachdem der Schock vorbei ist, hatte ich noch mehr zu tun als geplant war. So habe ich meine Englischkenntnisse erweitern können (Versicherung, Polizei etc.).

Heute Morgen haben wir einen Regenbogen gesehen. Ich dachte, dass der uns Glück bringt. Fragte mich dann auch gleich, welches. Denn morgen wieder abzureisen ist nicht wirklich Glück. Glück hatte ich wohl, dass nur das Auto kaputt ist und Thomas einen Tag frei hatte.


Unser Häuschen ist echt schön. Wenn unsere Möbel erst mal hier sind, wird es sicher sehr gemütlich. Alles ist in Ordnung. Der Vermieter hatte noch ein Schreiben in die Küche gelegt. Hat uns ein paar Infos zu Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten und Ausflugsideen aufgeschrieben. Das machte unseren gestrigen Eindruck, nun inhaftiert zu sein, wieder wett.


Weitere Nachrichten folgen.

Thursday, July 20

Rauchen nicht erlaubt

Wir haben unseren Mietvertrag, oder besser gesagt Inhaftierungsvertrag, unterschrieben. Vorher hat auch Thomas noch schnell einen Blick in das Haus geworfen und dann sein Okay gegeben.

Nun sind wir also Mieter eines brandneuen Hauses und müssen aufpassen, dass wir uns darin nicht zuviel bewegen. Der Mietvertrag verbietet alle möglichen Freiheiten und verpflichtet dazu, jede noch so kleine Veränderung vorher mit dem Maklerbüro abzusprechen.

Was wir nicht dürfen: Pflanzen in die Zimmer stellen, nicht im Haus rauchen, keine Nägel in die Wand hauen und kein Wasserbett aufstellen. Sollten wir dies dennoch tun ohne vorherige Absprache können wir gekündigt werden, müssen für Schäden jedweder Art aufkommen usw. Unsere Mieterhistorie würde uns dann wohl jeden Weg in eine neue Wohnung versperren, wäre sie mit solchen Informationen gespickt.

Was wir dürfen: Die Pflanzen draußen regelmäßig bewässern, alles von Laub freihalten, innen dafür sorgen, dass keine Insekten, Schmutz etc. nachweisbar sind. Willkommen im sterilen Mietshaus. Andere Länder andere Sitten. Wir sind hier lediglich Mieter und keine Eigentümer und demzufolge nur was wert, wenn wir all diese Bedingungen einhalten und regelmäßig zahlen. Alle drei Montate wird die Wohnung vom Eigentümer oder Makler besichtigt. Wehe, da hängt was an der Wand, was da nicht hin gehört. Wir sind gewarnt. Es ist zum Brüllen komisch und das Schlimme daran ist, dass wir keine andere Wahl haben. Es sei denn wir kaufen ein Haus. Das ist derzeit absolut indiskutabel.

Über diese Wunderlichkeiten der Vermietprozedere hier wussten wir vorher schon Bescheid, wenn auch nicht in diesem Umfang. Wir sind nicht im Land der unbegrenzten Möglichkeiten und wollen es auch gar nicht sein.

Grundsätzlich haben wir es gut getroffen. Zum Strand sind es knappe 2 km, zu der Einkaufsstraße noch weniger. Restaurants säumen hier sowieso die Straßen. Auch da also kein Mangel. Jetzt werden wir erstmal einziehen. Am Freitag kommt die Telstra (ist hier die Telekom) und schließt uns ans Kommunkationsnetz an. Unsere erste und vorerst letzte Nacht in unserer neuen Wohnung verbringen wir auf dem Fußboden.

Die gekauften Putzmittel warten auf ihren Einsatz, der Staubsauger darauf die ersten Insekten aufzusaugen, der Herd auf die erste Kochsession, die Dusche auf den ersten Tropfen Wasser, die Terasse auf die Sonnenanbeter und Raucher, die Garage auf das Auto und das Schlafzimmer auf das weltbeste Bett der Welt. Jippi.

Tuesday, July 18

Kontaktkuchen

Klebrig, süss, viel Zucker und Kokusnuss, ein wenig Buttermilch und süße Sahne. Drum herum Backpulver und Mehl. Schon mal so ein einfaches Backrezept ausprobiert?

Ich ja und das Ganze schon zweimal. Der Zweite steht in unserer Apartementküche und kühlt sich nach der heißen Temperatur etwas ab. Nachdem dieser nicht braun geworden ist, habe ich ihn einfach nochmal in den Grill gestellt. Und siehe da - er hat sogar Farbe bekommen.

Der Buttermilchkuchen soll der Kontaktkuchen für Thomas werden. Er hat seinen Einstand in der Firma noch nicht gegeben; Bier als Einstand zur Mittagspause wäre sicher eine gute Erfrischung, aber nicht gerne gesehen. Also gibt es was zu essen. Wie uns allen bekannt ist, kommen wir doch am häufigsten und einfachsten beim Essen ins Gespräch. Manchmal ergibt sich nach dem Austausch über die Rezepte auch noch ein weiteres Treffen. Freundschaften können entstehen.

Aber auch das bedarf der Vorbereitung. In diesem Fall nach dem Einkaufen der Backzutaten die Umsetzung des telefonisch übermittelten Backrezeptes. Mein erster Versuch startete zufriedenstellend, was das Rühren des Teiges betraf. Ich musste auf Handbetrieb umstellen und den Teig mehrmals umrühren. Zwischendruch hier und da die Zutaten dazu und fertig. Auf meinem Notizzettel habe ich 6 Schritte der Zubereitung notiert. Das die Schritte 1-5 nacheinander durchgeführt werden mussten, bevor alles in den Ofen geht, wurde erst deutlich, als ich den Kuchen aus dem Ofen genommen habe. Ich hatte doch echt gedacht, dass der Belag erst nach dem Backen rauf kommt. Manchmal denke ich wohl zu viel und verlasse mich zuwenig auf mein Bauchgefühl. Das Ergebnis des ersten Versuchs, einen Kontaktkuchen zu backen, scheiterte also kläglich und landete im Müll.

Heute nun der zweite Versuch. Nebenbei noch das Abendbrot gekocht (oh mein Gott ich werde Hausfrau). Ich war mulitaktiv. In der Fachsprache nennt man das auch "Multitasking". Kürzlich hörte ich einen Bericht über diese Wundergabe und vernahm, dass mehrere Aufgaben nicht wirklich gleichzeitig gemacht werden können. Das Gehirn arbeitet Schritt für Schritt und steuert nacheinander die Prozesse. Vielleicht ist es deshalb auch heute nicht gelungen, ein Wunderwerk zu zaubern. Ich musste meine Konzentration teilen und konnte mich dem Kuchen nicht wirklich zuwenden. Sollte ja auch dann der Ofen tun.

Ich glaube, dass ich noch weiter üben muss. Der dritte Kuchen bildet sich bereits imaginär in meinem Kopf ab und sieht unheimlich gut aus. Ob er dann auch so schmeckt, wie er in meiner Vorstellung aussieht, wag ich noch nicht zu prognostizieren.

Also lieber Thommy: "I' m sorry". Ich war, ich bin und werde sicher keine Hausfrau wie im Bilderbuch. Angeben kannst du in diesen Dingen keinesfalls mit mir. Ich glaube, dass du den Kontaktkuchen wohl kaufen muss.

Monday, July 17

Die letzte Woche

Unsere letzte gemeinsame Woche beginnt mit einem kurzen Frühstück und einigen Gesellen. Die zwei Delfine tümmeln sich bereits in unserer Bucht und die Kakadoos halten Ausblick von unserem Balkon auf das Meer. Die Sonne ist bereits aufgegangen und breitet ihre ersten warmen Strahlen aus und somit den winterwarmen Tag vor.
Appetit haben wir an diesem Morgen nicht wirklich, denn jetzt können wir die Tage runter zählen (5), die wir noch zusammen sind. Am kommenden Samstag trete ich meine Rückreise nach Deutschland an und ich bin zunehmend unruhig.
Das uns bevorstehende halbe Jahr wird eine weitere Herausforderung für uns werden. Thomas muss sich ab Sonntag alleine durchkämpfen und orientieren. Ich werde in eine ausgeräumte Wohnung zurück kommen, die noch renoviert werden will. Wenn es das nur wäre.

Ab September wohne ich bei meinen Nachbarn (Gott sei dank, so muss ich nicht auch noch innerhalb Berlins in einem anderen Kiez leben und habe vertraute Personen um mich herum).
Ich komme mir egoistisch vor (Familie, Freunde und das gewohnte Lebensumfeld). Thomas hingegegen hat nichts von alledem. Einsamkeit werden wir beide erleben, ob wir nun Vertraute um uns haben oder nicht. Es können noch so viele Menschen nah beieinander sein und dennoch kann sich jeder Einzelne einsam fühlen. Die Wochenenden werde ich primär bei meiner Familie verbringen. Das sind alles Fakten, die nach einem regelmäßigem Schema ablaufen. Nicht abschätzbar wird, wie lebt es sich so weit getrennt voneinander? Nicht voraussehbar ist, wie halten wir beide das aus, auch wenn wir wissen, dass es sich lediglich um 6 Monate handelt?
Dennoch tauchen zu keinem Moment die Fragen auf: Was soll das alles? Wofür diese Quälerei? Hätten wir das nicht einfacher haben können? Hätten wir nicht einfach in D bleiben und alles so lassen können? Das beruhigt; ist es doch ein Zeichen dafür, das unsere Entscheidung weiterhin stabil ist.

Der Grund für meine Rückkehr nach Berlin war zunächst ein ganz Üblicher. Sicherheit, nur kein zu großes Risiko eingehen. Einen Anker in D haben, falls etwas schief läuft hier. So hatten wir es geplant und entschieden. So machte es für uns Sinn, das Risiko auszuwandern, häppchenweise zu konsumieren. Aus heutiger Sicht ist dieser Anker nicht mehr wirklich erforderlich und unerklärbar. Wir wurden hier schon häufiger gefragt, warum ich wieder und für so lange Zeit zurück gehe? Wirklich erklären konnten wir es nicht. Häufig antworteten wir damit "It's a typical German thing."
Sicherheit wie sie in ihrer Ausprägung nicht schlimmer sein könnte. So erlebe ich es jetzt zumindest. Sicherheit ist für mich eine Falle, in die wir alle früher oder später hinein tappen und aus der wir nur sehr schwer wieder rausfinden. Sicherheit ist auch Gewohnheit. Gewohnheiten aufzugeben bedeutet, sich auf etwas Neues einzulassen, ohne dass man das Ergebnis im Vorhinein kennt. Sicherheit bedeutet auch Vertrautheit. Aber in welche?
Primär muss ich mir selbst vertrauen und wenn ich das kann, dann kann ich mich auf mich selbst verlassen. Hört sich einfach an? Grundsätzlich, ganz rational gesehen, ist es das auch. Wenn da nicht die Emotionen im Spiel wären und der volle Rucksack mit selbst gemachten Erfahrungen, mit den Meinungen anderer und den vielen unterschiedlichen eigener und Bedürfnisse anderer.
Sich frei machen von all dem kommt mir vor wie eine Geburt, die Monate, Tage und Stunden dauert. Bis es so weit ist (die Geburt), wissen wir ja alle, bedarf es einiger "Vorbereitung" und Strapazen. Und das ist eben nicht immer nur angenehm, sondern auch schmerzvoll. Wenn die Geburt vorbei ist, dann gerät das Vorhergehende in den Hintergrund und verliert an Bedeutung. Jahre später lächt man darüber und freut sich, genau diese Entscheidung getroffen zu haben.

Meine Vorstellung alt zu sein hat nun eine neue Perspektive. Egal wo ich sein werde - immer werde ich mich an dieses Jahr erinnern. Thomas und ich sitzen dann auf irgendeiner Bank (in welchem Teil der Welt auch immer), stützen uns auf einen Stock und beginnen unsere Erinnerung damit: Weißt du noch?

Sunday, July 16

Wochenende in Perth

Bei wunderbaren Winterwetter und ca. 20 Grad haben wir dieses Wochenende unsere Umgebung erkundet und ein paar nette Ecken entdeckt. Ein Muss ist hier die Rundreise durch das Swan Valley. Dort kann man kostenlos Wein, Schokolade probieren, im Biergarten sitzen und deutsche Musik hören und allei Feinkost kaufen. Auf der weiteren Fahrt Richtung Berge, so weit man das hier so nennen kann, haben wir keine wildlebenden Tiere erspähen können. Neben den immer mal wieder aufgestellten Warnzeichen "Känguruh" lässt sich dann auch das Warnzeichen "Enten" finden. Jedes Tier findet hier also besondere Beachtung und wird so zumindest per Schild bekannt.

Fremantle liegt unterhalb bzw. westlich von Perth und ist sicher ein begehrter Wohnort. Hier ist auch der Hafen, in dem unser Container landen wird. Ein paar Fotos vom Markt sind weiter unten zu sehen. Deutsche Bratwurst gab es auch und nicht wenige Menschen kosteten diese kulinarische Besonderheit aus deutschen Landen. Einheimische Künstler verkaufen hier ihr Handwerk und so manch ungewöhnliches Ding lässt sich dabei entdecken. Das leckere Eis, das wir dann noch schnell auf unserem Rückweg vom Bummeln durch Freo (so nennt man Fremantle hier) genossen haben, führte jedoch dazu, dass wir wahrscheinlich unseren ersten Strafzettel erhalten werden (10 Minuten über unseren bezahlten Parkzeit). Hier wird nicht lange gezögert. Selbst bei 5 km/h zuviel darf man 50 $ zahlen (Toleranzgrenze ausgeschlossen).

Auf dem Weg von Fremantle zurück nach Sorrento kann man den West Coast Touristdrive entlang des Indischen Ozeans fahren. Schöne Strände säumen links von uns die Straße und laden uns zu einem Strandgang ein. Thomas ist besonders mutig und hat schon mal die ein oder andere Welle in Angriff genommen. Dabei hat er vollkommen auf Hilfsmittel wie Surfbrett oder gar Kanu verzichtet. Ich habe dies lieber aus sicherer Entfernung beobachtet und mich köstlich amüsiert.

Fasziniert von den Surfern sind uns dabei auch ein paar Klasse Schnappschüsse gelungen. Einen Einblick erhaltet ihr weiter unten. In Trigg einer der angesagten Surferstrände ist das Wasser übersät von wartenden Surfern, die der nächsten Welle entgegen schwimmen, um auf ihrem Rücken zu schweben. Hier sieht man lauter schwarze Punkte im Wasser, alle sehen gleich aus. Wenn man von ganz weit her kommt und keine Ahnung hat, könnte man denken hier gibt es was umsonst. Naja, gibt es ja auch - viel Wasser.

Im Hintergrund sehen wir dann heute sogar die Delfine schwimmen.

Markt in Fremantle




Swan Valley




Kunststück... oder?















Friday, July 14

Germans kill the pig to welcome Bush

Da bin ich wieder. Ich brauche die Überschrift nicht übersetzen, oder?

Seite 8 in "The Australian" am 14. Juli gibt es was über den Busch-Besuch in Deutschland zu lesen. Geschrieben von Roger Boyes in Trinwillershagen, Germany (Journalist der Times).

Ich bin überrascht darüber, was da berichtet wird. Hatte ich doch ausführliche Hintergrundinformationen über diesen Besuch erwartet. Nein, es stehen ganz banale Dinge drin: Was Germany tut, um Busch willkommen zu heißen? Es schlachtet ein Schwein. (Das hat Weltcharakter)

Der Artikel hier im Groben von mir zusammengefasst:
Olaf Micheel schleudert seine Jagdwaffe in seinen schmutzigen Allrad angetriebenen Wagen und tritt triumphierend mit seinen getrockneten blutigen Händen vor seine Motorhaube. (Ich dachte, ich lese einen falschen Artikel und fand dann doch die Namen Merkel und Co. Also las ich weiter.)

Der, verständlicherweise, Stolze hat gerade eben einen wilden Eber erlegt, der anschließend im Hof zubereitet wird, um ihn den "most powerful man in the world" aufzutischen. "Das ist ein großes Biest" sagt der Restaurantbesitzer und meint selbstverständlich damit den Eber, nicht den Präsidenten.

Auf seinem Weg zum G8-Gipfel in Russland besucht Busch diese ehemalige LPG und ißt ein Schwein in der Gesellschaft mit Angela, seiner neuen besten Freundin. (Was wohl seine Frau dazu sagt?)

Eber, Reh und Ente stehen auf dem Menüplan. Gerüchten zufolge ist Condoleezza aber Vegetarierin. (Wussten die das nicht vorher?) Wir brauchen Paprika! (Sollen ja schließlich alle satt werden.)

Im weiteren wird darüber berichtet, dass die Beziehungen zwischen Deutschland und den USA nicht immer so entspannt waren (Gott sei Dank hat Angie das nun angerichtet).

Und? Jetzt wurde Angie also auf die Ranch von Busch eingeladen (oder war sie schon da?). Jedenfalls hatte Schröder diese Ehre nicht (what a matter).

Zurück zum Hauptgeschehen: Mister Micheel's unglücklicher Eber hatte also die Ehre mit Zwiebeln, Schinken und Knoblauch gegrillt zu werden. Während dessen erklärt Frau Merkel Herrn Busch, wie es war, im Osten unter kommunistischer Herrschaft aufgewachsen zu sein. (Und das alles in Trinwillershagen und mit dieser Kulisse, abgekürzt Trin. Du meine Güte jetzt müssen alle interessierten Australier den Atlas aufschlagen, um Trinwillershagen zu finden. Wahrscheinlich wird das erst in den Neuauflagen abgedruckt sein.)

Ja Trin ist eben nicht Texas, sondern muss es erst noch werden. Wie ich im Artikel im Weiteren lese, leben dort 1160 Menschen ohne Ölvorkommen, aber mit 18 Windkraftanlagen. Das ist Kyotofreundlich. Hier war solange nichts mehr los, seit ABBA 1977 im tiefsten Osten zu Besuch war. Von da an war es bis heute 2006 ruhig im Ort.

Wir erfahren auch etwas darüber was aus dieser Farm im Osten geworden ist - nämlich ein guter Veranstaltungsort für politische Versammlungen und ein Ort, an dem Merkel als Mitglied und Vertreterin ihrer Partei aufgestellt wurde.

Und was sagt Frau Merkel dazu? Sie mag diesen Ort, seine Geschichte. Ihre Gedanken im Kopf sind sichtbar. Und weiter? "...it's just the place to take Georgie.." (das sagte wiederum Micheel. (Hmh? "...das ist der Ort, um Georgie zu nehmen..."? Kein Kommentar, Lachen ist gesund und beruhigt die Nerven).

Für das deutsche Fernsehen hat Herr Micheel noch einmal anschaulich gezeigt, wie er den Eber erlegt hat (hat das Jemand von euch gesehen? Das hat RTL-Niveau).

Die offizielle deutsche Reaktion: Busch ist fasziniert von Merkels Vergangenheit. Es ist schön mit anzusehen, wie sich ein Leben ändern kann, wenn die Tyrannei aufhört.

In Deutschland hätte ich diesen Artikel niemals gelesen. Hier ist das eine gute Übung für mich, Vokabeln zu lernen und Euch etwas Weltpolitisches zu vermitteln. Bitte, nehmt nicht alle meine Kommentare ernst.

Ich habe jetzt Appetit, Ihr auch? Auf was? Na auf so einen richtigen wilden Eber eben.

Wednesday, July 12

Wie es uns geht

Thomas steht auf dem Balkon, telefoniert (mit einem Lächeln im Gesicht) mit seinen Kollegen und steht mit Rat zur Seite. Tat geht ja nicht mehr, denn dafür sind wir zu weit weg.

Es ist wieder mal Feierabend. Der Arbeitstag ist vorbei, draußen ist es dunkel und das Abendbrot liegt auch schon hinter uns. Fußball im Fernsehen gibt es nicht mehr, die Berichte über Berlin gehören der Vergangenheit an. Die Tour de France hält unsere europäischen Gedanken und Erinnerungen nun über Wasser. Letztendlich verbinden wir damit nicht wirklich was, denn die Top-Favoriten sind ja gar nicht am Start. So haben auch mal andere eine wirkliche Chance (gedopt oder auch nicht).

Das Wochenende naht und hoffentlich finden wir die Zeit, um wirklich die Beine baumeln zu lassen. Es war bisher eine Menge zu organisieren und es scheint so, als ob das noch nicht zu Ende ist. Jetzt kommen die feinen Details. Wie hätten wir 's denn gern: Internet und Telefonanschluss oder nur Internet, schnell oder langsam, Kabel oder Wireless? Wo soll der Strom und wo das Gas herkommen? Ist der Wasseranschluss über den Vermieter organisiert? Wer holt eigentlich den Müll ab und was müssen wir dafür tun, außer die Tonne voll zu kriegen?
Zeit über unseren Schritt nach Perth und den Konsequenzen nachzudenken, haben wir noch nicht wirklich gefunden. Alles passiert im Eiltempo und schon sind wir wieder auf der Überholspur. Thommys Oma sagt: "Ja, ist eben auch nicht alles Gold, was glänzt". Recht hat sie! Doch das haben wir zu keiner Zeit erwartet. Sind ja schließlich nicht in Amerika.
Was haben wir tatsächlich erwartet? Gar nichts - außer unserem Lebensabenteuer. Erleben was mit uns selbst passiert, wie es ist, komplett neu anzufangen und alle Hürden, die wir in Deutschland locker überlaufen haben, noch einmal vor uns aufgebaut zu sehen. Die Sprache lernen, so dass wir in dieser träumen können. Ja - ein angenehmer Zugewinn.
Unser soziales Leben entwickelt sich langsam. Es ist nicht so, dass wir täglich von fremden Menschen angesprochen werden, ob wir mit ihnen etwas unternehmen, sie treffen oder mit ihnen nur quatschen wollen. Hier ist erstmal alles auch so wie wir es kennen. Jeder macht für sich. Bezeichnend sind die mit Wellblech (oder was auch immer das ist) eingerahmten Häuschen. Der Schutz vor dem Nachbarn. Ich muss gerade lachen, denn so weit haben wir es ja in Deutschland noch nicht mal geschafft. Dennoch es fühlt sich gut an, nicht unbehaglich. Ich habe bereits darüber geschrieben, dass wir uns nicht fremd fühlen. Sicher hängt das damit zusammen, dass die Lebensumstände und Bequemlichkeiten die gleichen sind wie wir sie kennen. Peter und Elli haben uns schon eine Menge unterstützt und halten den Kontakt. Es ist nicht zu nah, aber auch nicht zu fern. Unser erstes BBQ haben wir bei ihnen auch schon genießen dürfen. Wir stehen mittlerweile im regelmäßigen Abstand im Kontakt. In Berlin haben wir mit unseren "Nachbarn" (jeder der sie kennt, weiß wen ich meine) eine Menge Spaß und Unterstützung gehabt. Sie waren und sind immer noch für uns da. Als wir P. und E. kennen gelernt haben, dachten wir beide daran, dass sie der Ersatz für unsere "Nachbarn" sein werden. Das macht ein vertrautes und sicheres Gefühl. Wenn irgendwas ist, weiß ich, dass ich da anrufen kann. Ende des Monats kommt eine Kleinfamilie aus Berlin nach Perth. Betty und ich stehen mittlerweile im regen Emailkontakt. Des Weiteren auch bisher nur per Email bietet Sarah (lebt seit September hier) ihre Hilfe an und steht mit Rat und Tat zur Seite. Ich freue mich darauf, in einem halben Jahr dann auch alle mal treffen zu können.

Am Ende der ersten Arbeitswoche habe ich Thomas gefragt wie es ihm geht und ihn gebeten, auf einer Skala von 1-6 eine Wertung vorzunehmen (1= super, 6= schlecht). Wie ich es erwartet hatte, wählte er die goldene Mitte. Das ist übrigens häufig so, dass wir die Mitte solcher Bewertungen vorziehen. Also gibt es immer schon etwas, was funktioniert und etwas, was noch ausgebaut werden kann. Eine 3 zu schaffen bedarf schon einiger Anstrengung. Also Thommy, bitte einmal auf die Schulter klopfen. Nun streben wir auf das Ende der 2. Arbeitswoche hin und es bewegt sich stetig. Thomas kommt entspannt nach Hause und ist zufrieden mit sich.
Ich. Ja ich habe einiges hier organisieren können, was die Basics für unser zukünftiges Leben betrifft. Ich habe nicht an meinem Expose, Artikel oder meine bevorstehenden Trainings geschrieben bzw. daran gearbeitet. Ich habe mich ausschließlich bisher im Internet bewegt und nach möglichen zukünftigen Arbeitgebern umgesehen. Da tut sich eine Menge an Vorbereitungen auf. Zunächst das Assessment des Psychboards (Registrierung für Psychologen), dann die Bewerbungen und Referenzen. Gott bin ich froh, dass ich noch einiges tun muss, bevor ich ins kalte Wasser eintauche. Nein – nicht wirklich. Ich bin unsicher. Ein inneres Gefühl, das ich selten habe. Und jetzt wird es spannend, was ich damit mache. In Berlin nachts um drei Uhr durch leere Straßen zu gehen erweckt ein ähnliches Gefühl in mir. Entweder meide ich solche Situationen oder ich fange an zu laufen.
Fortsetzung folgt …

IKEA

Welch ein Glück; es gibt Ikea auch in Australien. Der Wiedererkennungswert ist hoch. Alles ist vertraut. Es ist als ob ich zuhause bin. Habe für Thomas eine Erstausstattung für die Wohnung gekauft. Er hat ja noch keine Möbel in der neuen Wohnung. Vor allem benötigt er diversen Kleinkram. Was für eine Gelegenheit Ikea einen Besuch abzustatten. Hier mal ein paar Preisvergleiche.

Artikel AD Bezeichnung Online Ikea
(+)4 Handtücher (a4.95): 9.80 11,70 thisted mo hand t 19,96
(-) 1 Bett (2x2): 22.95 13,50 mysa sno 9,99
1 Bettwäsche (2x2): 25.00 14,70 thisted florece 26,95
(-)1 Bratwender 0.95 00,56 mixa n kitchen 0,49
(-)1 Kopfkissen: 19.95 11,75 glosa blinka pillo 8,99
(+)1 Bettlaken: 19.95 11,75 sova n fitt sheet 11,95
5 Gläser im Pack (6): 4.95 02,92 pokal glas n.gefunden
(+)2 Weingläser: 7.90 4,65 radvik red wine 4,98
(-)1 Pfanne: 4.95 02,92 steka frying pan 2,49
2 Teller: 13.90 08,20 ikea 365/plate n.gefunden
5 Schälchen (a2.95): 14.75 08,70 blanda bowl n.gefunden
(-)1 Besteck: 5.95 03,50 bonus cutlery set 2,99
(=)1 Messerset: 2.50 01,50 hake knife s3 blk 1,49
(+)1 Brettset: 2.95 01,75 legitim chopping 1,99
(+)1 Badvorleger: 9.95 05,85 florence bathroom 14,95
(+)1 Nachtischlampe: 9.95 05,85 droppen table lam 6,99
(-)1 Salatschüsselset: 8.95 05,30 reda mixing bowl 3,99
(-)1 Geschirrhandtücher: 3.95 02,35 elly tea towl 1,49
2 Tassen (a3.50): 7.00 04,12 ikea 365 n mug w n.gefunden
(-)1 Einhänger für Schrank: 19.95 11,75 skubb organizer 9,99
(-)1 Kleiderbügel (8): 8.95 05,30 bumerang clothes a1,49
2 Ikeataschen (a1.00): 2.00 01,20 carrier bag n.gefunden
(+)1 Glühbirne: 2.95 01,75 gloda bulb e14 re 9,99
(+)1 Eiswürfelform: 1.00 00,60 plastts n icecub 1,49
1 Wischer: 1.95 01,15 letten sqeegee w n.gefunden
(-)1 Toilettenbürste: 19.95 11,75 baren toil brsh 6.99

Nein. Keine lange Weile, sondern auf der Suche nach den Unterschieden. Noch habe ich nicht wirklich etwas gefunden, was eindeutig billiger als in Deutschland ist. Vielleicht kommt das ja noch.

Tuesday, July 11

Lebensmittelkosten

Da ich häufig gefragt werde, was denn hier so dies und das kostet führe ich mal auszugsweise ein paar Beispiele auf:

Gewürze (z.B. Oregano, Paprika) = 2.58 $ = 1,52 €
Salz (500 mg) = 1.31 $ = 0,78
Oliven im Glas (235 mg) = 2.16 $ = 1,27 €
Frischmilch (1 L) = 1.49 $ = 0,88 €
Fetakäse = 3.65 $ = 2,15 €
Brot (Toasbrot) = 2.51 $ = 1,48 €
Salamiaufschnitt = 2.68 $ = 1,58 €
Parmesan = 2.69 $ = 1,58 €
Mango = 3.99 $ = 2,35 €
Brotaufstrich = 3.99 $ = 2,35 €
Gurken im Glas = 1.29 $ = 0,76 €
Senf = 2.19 $ = 1,29 €
Gehacktes (650 g) = 2.51 $ = 1,48 €
O-Saft (1L) = 2.57 $ = 1,51 €
Wasser (1,25 L) = 1.29 $ = 0,76 €
Knoblauchbrot (3 im Pack) = 3.15 $ = 1,85 €
Nescafe (instant 200g) = 9.39 $ ( normal:14.73 $) = 5,52 € (8,67 €)
Marmelade = 1.36 $ = 0,80 €

Nagelschere = 9.40 $ = 5,53 €
Haarwäsche (Garnier) = 5.50 $ = 3,24 €
Nivea Körperlotion = 5.95 $ = 3,50 €
Zahnpasta = 5.95 $ = 3,50 €

Flüssigwaschmittel = 4.23 $ = 2,49 €

Malboro light (big Box) = 11.69 $ = 6,90 €
Bier (6er Pack 375 ml) = 14.99 $ = 8,82 €

Wie man sieht, kosten Zigaretten und Bier (sowieso Alkohol) wesentlich mehr als in Deutschland. Das Rauchen ist demnächst abzugewöhnen und der Alkohol ausschließlich an besonderen Abenden zu genießen. Keinesfalls täglich, denn das wäre der Ruin im doppelten Sinne. Zum Glück gibt es das Meer vor der Tür. Da können wir uns das Geld für den Urlaub sparen.

Monday, July 10

Unser neues Zuhause



Nach einem ganzen Tag Organisation und viel Telefonierei habe ich soeben die Mitteilung erhalten, dass wir in dieses neue Haus am 21. Juli einziehen können. Das Immobilienbüro hat sogar in Berlin angerufen, um unsere Daten zu überprüfen. Da die Telefonnummern nicht korrekt waren haben die mich dann wieder angerufen. Also musste ich erstmal Berlin alleine kontakten und die neuen Daten rausfinden. Schlussendlich aber, dank Internet, Skype und sonstigen technischen Wundern, hat alles geklappt. Jippi !!!

Umzug nach Australien

Wir sind nun seit dem 18. Juni in Perth und leben derzeit in einem Beach Resort in Sorrento. Der direkte Blick auf das Meer ist wunderschön und weckt den Wunsch nach einem eigenen Häuschenmit einem solchen Ausblick. Wer möchte das nicht. Entlang des West Cost Drive fahrend stehen überall schicke Häuser, in die man z.T. abends hinein und mit fernsehen kann.

Ein Haus von den vielen Villen hat einen riesigen Bildschirm. Muss dann sofort an diese Werbung denken, wo der junge Mann alleine vor seinem großen Fernseher sitzt und die anderen hinter der Scheibe von außen zusehen. Weiß nicht, ob man die in Deutschland auch sehen kann. Jedenfalls schaut er sehr erschrocken, als er zunächst die Hintergrundgeräusche und dann die dazugehörigen Personen wahrnimmt. Köstlich.

Mittlerweile haben wir also mehrere Häuser (alt wie neu; am Meer; nicht am Meer) angesehen und waren dann alsbald ziemlich geschafft. Heute morgen habe ich dann 2 Mietshäuser (absolut neu) angesehen, nachdem ich Thomas zur Arbeit gefahren habe. Jetzt läuft bereits unser Antrag auf Miete für das Haus in Doubleview (3 Zimmer, 2 Bäder und kleine Terrasse).

Wenn man hier mieten möchte, muss man einen sehr umfangreichen Antrag ausfüllen und eine Wochenmiete für diesen Antrag bezahlen. Jetzt heisst es also warten. Ich bin froh, nun endlich etwas Konkretes gefunden zu haben. Im Gegensatz zu den anderen organisatorischen Angelegenheiten waren die Haussuche und der Antrag wesentlich komplizierter. Als Mieter hat man hier sowieso kaum Rechte; eigenes Renovieren oder Nägel anbringen (für Bilder)- alles muss gefragt werden. Wahrscheinlich werden unsere vielen Bilder in der Garage stehen, weil wir sie nicht anbringen dürfen. Auch unsere Deckenlampen lassen wir nicht mit in den Umzug gehen, dann überall sind Lampen bereits eingebaut.

Unser Umzugsunternehmen hat mit heute den Namen des Schiffes (siehe Bild) und die Ankunft unserer Möbel mitgeteilt: Hyndai Discovery; Ankunft: 14.8.2006. Hoffentlich ist unser Container auch dabei. Die Stürme hier sind nicht ohne, entsprechend werden auf dem Meer größere Stürme und Wellen diesem Containerschiff die Stirn bieten. Also Daumen drücken. Naja im schlechtesten Fall sind wir gegen Totalverlust versichert.

Friday, July 7

Einen Vertrag abschließen


Wieviel Verträge schließt man eigentlich in seinem Leben ab? Kann das mal Jemand überschlagen? Welche Verträge sind davon eigentlich wirklich erforderlich? Wenn ich überlege, reichen mir Autoversicherung (wenn ich ein Auto habe) und eine Krankenversicherung. Wenn ich richtig gezählt habe, dann komme ich nur auf Zwei. Vielleicht habe ich mir dafür zu wenig Zeit genommen. Mein Tempo ist manchmal schneller als ich. Die Rückabwicklung aller Verträge und Versicherungen in Deutschland haben uns so manche Nerven gekostet. Aber: Wir haben nach Vertragsabschluss in Deutschland schon die Möglichkeit nach 10 Tagen alles zu widerrufen.
Und wie ist das in Australien?
Ja das ist die entscheidene Frage, die uns tatsächlich heute beschäftigt hat. Wir haben heute unser Auto vom Händler abgeholt. Alles lief schnell und glatt. Eine Flasche Wein und ein paar Süßigkeiten erhielten wir gratis. Der bevorstehende Sonnenuntergang machte Lust darauf, das Fläschchen Wein am Strand zu öffnen und unser neues Auto zu begießen. Doch daraus wurde nichts. Im Beachresort angekommen betrachteten wir erstmal das Auto, machten ein paar Fotos für uns zur Erinnerung und natürlich für die Daheimgebliebenen. Beim näheren Betrachten fiel auf, dass die Scheiben des Autos voller Regentropfen waren. Also kauften wir gleich in der Tanke ein Glassreiniger, der Wunder wirken sollte. Die Wunder blieben aus. Denn diese Tropfen sind festgebrannt. Außerdem ging das Bremslicht hinten nicht, der Leerlauf spielte verrückt und im Innernraum waren der Schalthebel sowie die Armstütze äußerst abgenutzt. "Ja, ja" einige werden jetzt denken, "das hätten die doch sehen müssen. Außerdem ist Thomas doch ein Ingenieur." Hinterher sind wir alle klüger und wenn wir nicht beteiligt sind sowieso.
So what, alles hier ist ein Abenteuer und wird bald zu Alltagshandlungen übergehen. So haben wir nun unser schickes Auto vor der Tür und mittlerweile ein Schreiben an den Händler aufgesetzt und alle Mängel aufgeführt. Dank Peter's Hilfe haben wir den Brief in australisches Englisch gebracht und werden ebenso unser Auto morgen zurück bringen. Wir werden sehen was passiert.

Achso und um die eingehende Frage wegen dem Rückgaberecht aufzulösen: Unterschrieben ist unterschrieben and thats it.

Lesermeinung in der Western Australia

„20.000 Visa für ausländische Arbeitskräfte und ihre Familien. Wie schön.“ So beginnt dir Lesermeinung zum erschienen Artikel, den ich weiter unten zum Thema Einwanderung geschrieben habe. Im Verlauf sind folgende Leitfragen aufgeführt: „Wann wurden eigentlich die Menschen in Westaustralien darüber informiert? Das ist doch immer noch eine Demokratie, oder nicht?
Die Leserin beklagt die Einwanderungspolitik auf das Schärfste und macht vor allem ihre Sorge um die weitere Entwicklung dieser Politik und deren Auswirkungen deutlich. „Wer denkt an die Zukunft unserer Kinder und wer sorgt sich darum“, „Wer schützt all das, wofür unsere Großväter gestorben sind“. John Howard gerät ins Blickfeld ihrer Kritik, der Perth als ein multikulturelles Paradies beschreibt und Australien regiert.

Der Beitrag soll auf die konkreten Folgen aufmerksam machen und klingt für einen Leser wie mich angreifend, obwohl ich nicht wirklich gemeint bin. Es macht aber dennoch ein schlechtes Gewissen und ich wünsche mir, dieser Frau oder ähnlich Gesinnten nicht zu begegnen. Zum ersten Mal spüre ich, wie sich ein Ausländer fühlen kann, wenn ihm solche Meinungen und Haltungen entgegen schlagen. Aber die Kritik hat Berechtigung. Wir kennen solche Meinungen auch aus Deutschland. Mein schlechtes Gewissen hat nicht wirklich eine Berechtigung, denn ich habe diese Gesetze nicht geschaffen. Ich bin ausschließlich Nutznießer.

In der weiteren Ausführung stellt die Leserin Überlegungen an, wer eigentlich von dieser Einwanderungspolitik profitiert (internationaler Finanzmarkt und ausländische Firmen).
Beinah dramatisch werden die zu lesenden Zeilen an dem Punkt, an dem vom Fluch auf die Kinder geschrieben wird, wenn dieser „Nonsens“ nicht aufhört.

Und er endet mit einer impliziten Drohung an die Regierung: „Vergessen Sie nicht, die Wahlen sind bald!“

Wednesday, July 5

Einwandern

In der Western Australia war am 4. Juli auf der Titelseite ein Artikel zum Thema Einwanderung zu lesen. Da wir zu den Einwanderern gehören fasse ich im Folgenden die wichtigsten Informationen zusammen:

20.000 Visa wurden allein in Westaustralien für ausländische Arbeitskräfte(+ Familienangehörige) ausgestellt

Diese Entwicklung erzeugt eine neue Angst und stößt auf ein geteilte Echo mit Sorge auf die Entwicklung der Löhne und Arbeitsbedingungen


12.000 Arbeitskräfte zwischen Juli 2003 und April 2006 (wir sind also noch nicht mitgezählt) sind eingewandert

8000 Familienangehörige sind bei dieser Gelegenheit gleich mit gekommen

Im Rahmen dieser Zeit sind in Australien insgesamt 150000 Einwanderer hinzugekommen (Einwohnerzahl Australien: ca. 20 Millionen)

Unterschiedliche Reaktionen auf die Statistik: Meinung der „Gewerkschaften“: Statistik zeigt, dass das mehr als angenommen waren und zeigt, dass das zeitlich begrenzte Einwanderungsprogramm zu umfangreich war

Meinung der Arbeitgeberverbände dazu: Zahlen stimmen nicht, denn die Zahlen haben sich in Westaustralien verdreifacht !!! (was soll man nun glauben?)

Zwischen 2004 und 2005 wurden 500 Arbeitskräfte mit dem 457 Visa (haben wir auch) unter dem Gehaltslimit bezahlt (verdienen also weniger als 39,000 AD im Jahr). Mittlerweile muss der Arbeitgeber beim Goverment diverse Bedingungen erfüllen, wenn er eine neue Arbeitskraft von außerhalb einstellen will (u.a. dieses Gehaltslimit nicht unterschreiten).

Viele wurden mit Gehältern gelockt und haben vor Ort dann doch weniger bezahlt bekommen (tja, was macht man dann?)

Außerdem wird bemängelt, dass die einheimischen Arbeitskräfte zu wenig ausgebildet bzw. weiter gebildet werden (kommt mir bekannt vor)

Es wird davor gewarnt, dass weitere Arbeitsplätze mit ausländischen Arbeitskräften besetzt werden (auf der Basis des geringeren Einkommens) --> Sorge um Lohndumping

Bis 2010 werden weitere 20.000 Arbeitskräfte gesucht (jährlich!)

Wie schon bereits in einem der Berichte geschrieben sind die Zeitungen voll von Stellenanzeigen. Unglaublich. Letztlich werden ja in dieser Western Australia nur Arbeitskräfte für diese Gegend gesucht. Perth hat z.Zt. ca. 1,5 Mio. Einwohner.

Tuesday, July 4

Eine Bleibe suchen

Die kommenden Wochen müssen wir dafür nutzen, um eine Wohnung oder ein Haus zu suchen. Eher ein Haus, denn das ist üblich hier. Dafür bieten sich unheimlich viele Wohngegenden an: Gebiete, die natürlich wachsen - Wohnghettos - am Meer - in der City - nah bei der City oder im Hinterland. Wir wählen nur noch zwischen nah am Meer oder nah bei der City.

Die Häuser werden über Realestate veröffentlicht. Hier veröffentlichen alle Immobilienbüros ihre Angebote online. In der Western Australia erscheinen zweimal wöchentlich (mittwochs und samstags) alle Anzeigen auch gedruckt. Man wird von der Masse beinahe erschlagen. Zum Wohnen findet man hier eine ganze Menge.

Wir haben bereits in der ersten Woche begonnen, etwas Geeignetes zu suchen. Per Mail Kontakt zu den Immobilienagenten aufzunehmen ist ziemlich sinnlos, denn Antworten erhält man darauf nicht. Also geht dies ausschließlich per Telefon.

Am einfachsten ist es jedoch, in diese Büros zu fahren und nach dem Rental Proberties zu fragen. Wenn man schon aus der Zeitung oder dem Internet eine bestimmte Wohnung im Auge hat, dann kann man vor Ort gleich nach einem Schlüssel fragen, um sich dies anzusehen. Mithilfe eines 50 oder 100 Dollarscheins erhält man den Schlüssel und kann in Ruhe allein einen Blick in das Haus werfen. Es sei denn, da wohnt noch Jemand drin. Man stelle sich vor, jeder Interessierte kommt unangemeldet ins Haus und findet noch Innewohnende an.

Wir haben heute ein Haus in Scarborough angesehen. Wenn es sich um neu gebaute Häuser handelt bekommt man einiges zu sehen. Uns bot sich folgender Anblick: Vom Flur ging es gleich in ein Zimmer und in ein Bad, weiter vor gingen zwei Stufen runter und der Blick fiel auf die Einbauküche links (incl. Geschirrspüler und Gasherd) und geradezu auf den offenen Ess- und Livingroom. Viele Fenster - alle mit dunklen Holzjalousien. Von dort aus ging es wieder über einen kleinen Flur in die Laundry (Waschraum für Waschmaschine und Trockner), davor in ein großes Bad (zwei Waschbecken und einer ebenerdigen großen Dusche), in zwei weitere Zimmer und noch mal ein Gäste-WC. Alle Räume (auch die Flure) hatten Einbauschränke und bieten ausreichend Stauraum. Im Livingroom befand sich der Gaspointer (auf den sollten wir unbedingt achten wegen Möglichkeit einer weiteren Wärmequelle im Winter). Alles in allem bot sich ein schicker Anblick. Allerdings alles ebenerdig, kein Obergeschoss. Das Haus dahinter (noch im Bau) ist zweigeschossig. Der Klempner gebot uns Einlass und wir waren überwältigt. Ich beschreibe jetzt nicht im Detail was es dort alles zu sehen gab. Ich habe mir gar nicht gemerkt, wieviel Zimmer, Bäder, WC in diesem Haus waren. Auf jeden Fall waren es viele. Kostet auch etwas mehr. Klar ist ja größer.

Miete wird hier wöchentlich bezahlt und wenn man das Haus nimmt, muss man eine Kaution bezahlen. Strom, Gas, etc. kommen selbstverständlich on top. Bei Interesse füllt man hier einen Antrag aus (mehrseitig) und gibt diesen dann wieder beim Maklerbüro ab. Der Makler legt dem Vermieter den Antrag vor. Je nachdem ist man dann im Haus oder bleibt draußen stehen.

Maklergebühren zahlt hier ausschließlich der Vermieter, nicht der Mieter.

Wenn man über längere Zeit hier leben möchte bietet es sich an, ein Haus zu kaufen. Gibt ja genug, nur der Geldbeutel sollte dies übrig haben. Aber das unterscheidet sich wohl nicht groß von der Heimat. Was sich unterscheidet ist, dass wir hier mehr für weniger oder gleiche Miete in Deutschland bezahlen.

Erfolgsberichte folgen.

Sportlich aktiv sein

Sport wird hier ganz groß geschrieben. Alle möglichen Leute (groß, klein, schlank, dick etc.) bewegen sich. Sie laufen, joggen, fahren mit dem Kanu oder Fahrrad. Heute morgen habe ich mich das erste Mal auf die Laufpiste entlang der Küste begeben und wurde von einem herrlichen Sonnenschein begleitet. Ich bin um 8.30 am gelaufen und habe mich ganz schnell meiner vielen Bekleidung „entsorgt“. Mir sind viele Mütter im Sportdress mit ihren Kinderwagen begegnet, einige Radfahrer haben mich überholt. Andere Jogger sind gelaufen, als wäre ein bissiger Hund hinter ihnen her. Wo nehmen die die Energie her? Vielleicht werde ich am Ende der kommenden drei Wochen ebenso fit auf den Beinen sein. Ich genieße den Ausblick und denke schon an meine bevorstehende Superlaufkarriere.

Beim Laufen werde ich stets daran erinnert, dass ich auf der linken Seite des Bürgersteigs laufen muss. Weiße Linien kennzeichnen die Laufrichtung. Ab und an steht dann auch: „left“. Ja und so bewegen wir uns alle brav auf der richtigen Seite. Sogar die Läufer halten sich daran. Dauernd denke ich daran, was ich tun muss, wenn ich überholt werde. Weiche ich dann nach rechts oder links aus. Was mache ich, wenn ich überhole. Ja das kann einen schon mal beschäftigen. Ich lache in mich hinein. Du meine Güte was ich wohl noch alles lernen muss?

In Australien herrscht Helmpflicht für Fahrradfahrer, was mir sehr sympathisch ist. So muss ich nicht auch noch Sorge dafür tragen, dass niemand mit seinem Rad stürzt und sich seinen Kopf verletzt, wenn ich in die falsche Richtung ausweiche.

Die Zeitungen sind täglich mit vielen neuen Sportnews bestückt. Zum Glück kenne ich davon bereits zwei Sportarten: Fußball (Soccer) und Tennis. Die anderen Beiträge über Cricket und Football verstehe ich und lese ich auch nicht. Hab ja keine Ahnung, nach welchen Regeln diese Spiele funktionieren.

Das Schönste derzeit, da gerade die Fußball-WM in Deutschland ist, per Zeitung und Fernsehen auch immer mal wieder etwas von der Heimat zu hören bzw. zu sehen. Ich hätte gar nicht gedacht, dass die Medien weiter berichten, nachdem ihr Fußballteam ausgeschieden ist. So können wir jeden Abend ein Spezial zum Thema Worldcup sehen und erhalten ein paar Infos zu den wichtigsten Städten Deutschlands. Und, wer hätte es gedacht, wir lernen Neues. Nämlich, wie man einen Baumkuchen oder eine Schwarzwälder Kirschtorte herstellt. Das wusste ich auch noch nicht. Muss man also erst nach Australien reisen, um solche elementaren kulinarischen Infos aus dem Fernsehen über Deutschland zu erhalten. Ich glaube, der Verkauf von Torten hier im Aussieland wäre der Kracher. Werde darüber nachdenken.

Monday, July 3

Thomas geht arbeiten und Regina shoppen

Heute beginnt also auch das neue Arbeitsleben für Thomas. Alle sind neugierig und gespannt, wie Thomas diesen ersten Tag erleben wird. Der Sekt steht schon mit einer Weltkarte und einem Gruß drapiert auf dem Kühlschrank.
Dies war auch mein erster Tag, an dem ich gänzlich alleine hier bin. Ich habe heute morgen auf das Joggen verzichtet und mich auf den Weg in die City gemacht.
Gestern sagte ich noch zu Peter, dass mein Plan für heute das Laufen ist. Er fragte mich, ob ich das den ganzen Tag tun will. Ich sagte: nein. Heute telefonierten wir wieder miteinander und Peter fragte, ob ich schon gestorben sei bei dem vielen Laufen. Ich sagte wieder nein, denn ich war ja gar nicht laufen. Wir mussten herzlich lachen.
Also weiter mit dem Bus: Hatte dazu verschiedene Bus- Zugpläne angesehen, die mir letztlich nicht viel sagten. Die Orientierung bekam ich über die aufgezeichneten Strecken der Busse Zum Glück. Die Abfahrtszeiten habe ich ignoriert. Hier gibt es zwei Formen von Bushaltestellen: eine mit offiziellen Bushäuschen und die andere ist ein ausschließlich ein 1 Meter hoher Pfosten, auf dem eine Hand drauf ist. Das heißt, dass man an diesen Stellen also einfach nur stehen und möglicherweise die Hand heben muss, damit der Bus anhält (weiß nicht was passiert, wenn man die Hand nicht hoch hält). Alles sehr unkompliziert und Fahrgastfreundlich. Ich beziehe in diese Wertung auch das Verhalten der Busfahrer ein. Eine einfache Fahrt von hier (Sorrento) bis nach Perth in die City kostet 3, 10 AD. Mit dem Bus bin ich ca. 25 Minuten bis zur nächstgelegenen Zugstation gefahren und dort in die Bahn umgestiegen. Von der Bahnstation Stirling nach Perth sind es nur drei Stationen und dauert ca. 11 Minuten. Ich kam mir wie eine Entdeckerin vor und war stolz auf mich, dass ich einfach los bin. - Habe mir auf dem Bahnhof in Perth ein Mulitrider 2-Zone-Ticket Standard gekauft; kostet 26,35 A- In Perth dann zunächst zum Department of Education and Training gegangen. Dort wird ein so genanntes Oversea Qualifications Assessment vorgenommen. Die Dame war sich nicht sicher, ob ich überhaupt diesen Service in Anspruch nehmen kann. Das muss ich noch mal mit der Visaabteilung klären. Denke aber schon.
Wenn ja, muss ich einen Antrag ausfüllen und 50 AD bezahlen. Übersetzungen meiner Dokumente etc. müssen vorher erfolgt sein. Das kann ich dann ja im nächsten Jahr machen. Das werde ich morgen näher erforschen.

Anschließend war ich bummeln und habe eine Weltkarte gekauft. Hallo, ich bin in Perth. Ich kann es noch nicht glauben. Und damit ich das nicht vergesse, hängt bald die Weltkarte an der Wand.

Um 1:30 pm war ich wieder in Sorrento und habe gleich Internet angemacht. Mein Vater ruft mit Skype an, wir können uns über Videokamera sehen und freuen uns. Ich habe mit ihm einen virtuellen Rundgang durch unsere Ferienwohnung gemacht und das Meer gezeigt. Übrigens: Unsere Ferienwohnung wird jeden Tag gereinigt, manchmal waschen die hier auch das Geschirr ab, machen immer das Bett, tauschen die Handtücher aus und entsorgen den Müll. Da könnte ich mich dran gewöhnen.

In der Wohnung ist heute unsere erste Post angekommen. Es sind unsere neuen Kontokarten. Hier nennt man das Handycard. Achtung ist nicht zu verwechseln mit unseren Handykarten. Die meinen nämlich was anderes.

Peter hat geschrieben, dass der Subaru-Händler angerufen hat und uns um Rückruf bittet. Das habe ich dann auch getan und konnte beim dritten Anruf mit B.T. sprechen. Am Ende der Woche können wir kommen und das Auto abholen. Sprachlich hakt es weiterhin. Ich mache mir keine Sorgen, dass das bald ein Ende hat. Da ich ja nun Zeit hier habe, muss ich auch eine Menge erledigen (z.B. Haus) und komme nicht umhin englisch zu sprechen. Außerdem ruft Peter auch mal an, so dass ich mindestens einmal täglich in englsicher Sprache kommunizieren muss.

Außerdem noch bei unserem Umzugsunternehmen angerufen und noch mal gefragt, ob alles okay ist. Habe darum gebeten, dass sie mal den Namen des Schiffes schicken sollen.

Draußen spielt das Wetter mit sich selber Katz und Maus. Regen und Sturm arbeiten heute eng zusammen und bilden am Horizont eine enge Front. Ich sitze hier drinnen und würde gerne noch sagen, im warmen. Aber dem ist nicht wirklich so, denn wie bekannt geht unsere Airkondition wahrscheinlich nur, wenn es draußen 40 Grad sind und wir es hier drinnen etwas kälter haben wollen. Um Wärme zu erzeugen müssen wir uns wohl was anderes einfallen lassen.

Ein Auto kaufen

Heute wurden wir von Peter und Elli abgeholt. Den Kontakt haben wir über einen ehemaligen Kollegen von Thomas erhalten. Thomas hatte die beiden gestern Abend anrufen, um noch ein paar Infos wegen Autokauf und Insurance zu erhalten. Peter sagte, dass er mit uns zum Subaru-Händler fährt und uns hilft.
Holte uns dann heute morgen ab. Super nett. Waren dann ca. 4 Stunden beim Autohändler!
Beim Kauf eines Autos oder eines Hauses muss an als Käufer das Stamp duty bezahlen. Beim Autokauf kommen dann noch die Registrieungskosten sowie die Ausführungskosten (nur wenn ein neues Auto) dazu. Wie bei uns auch schließt man hier eine Autoversicherung ab; dazu brauchen wir aber den australischen Führerschein.

Da wir mit Peter und Elli einige Zeit heute verbracht haben erfuhen wir auch so manch interessanten Tipp: Elisabeth erzählte vom deutschen Metzger (incl. Käse etc.) "Elmars". Das werden wir uns am Wochenende mal ansehen. Diesen Laden gibt es zweimal in Perth (nördlichund südlich des SwanRivers).
Den Rest des Tages haben wir damit verbracht, wegen Häusern zu telefonieren und Besichtigungstermine zu vereinbaren. Außerdem by the way einige neue Wörter gelernt: „hagle“= verhandeln, „swearword“= Schimpfwort, „curb“ = Bordstein

Sonst noch:
Öffentlicher Nahverkehr: Erstmalig mit dem Bus gefahren
Grad der Erschöpfung: Thomas müde, weil schon um 8.00 am aufgestanden.
Heimatkontakte: Mit zuhause telefoniert und gemailt. Mit Skype geht das super gut. Mit meinen Eltern kommuniziere ich per Fax. Eine Alternative, wenn ein Teil der Kommunikationspartner keinen Internetanschluss hat.
Wetter: mild und wenig Wind
Essen: Im Shoppingcenter guten Supermarkt gefunden; Auswahl an Fleisch etc. phantastisch
Unser Wohlbefinden: Es geht uns gut
Fußball: Heute kein Fußball

Führerschein machen

So heute haben wir also unseren Führerschein umschreiben lassen. Gestern haben wir im Internet nach Adressen gesucht, wo man das machen kann. Die Versorgung mit Informationen im Internet ist super ausgebaut. So fanden wir also auch die entsprechenden Ämter für die Registrierung des Führerscheins. Dort haben wir uns heute hin bemüht. Mittlerweile geht es mit dem Fahren sowieso besser und die Orientierung hier fällt immer leichter.
Im Registrationoffice: Dort kommt man rein und zieht eine Nummer (man wählt zwischen 4 Knöpfen: A,B,C,D). Im gleichen Raum sitzen die Wartenden und außen herum im Halbkreis sitzen die „Beamten“. Weiß noch nicht wie man diese Personen hier nennt. Wir hatten also kaum unsere Nummer in der Hand, dann waren wir auch schon am Schalter. Dort bekamen wir die Information, dass wir weder einen Fahrtest noch einen theoretischen Test machen müssen. Und ich habe gestern Abend noch 65 Seiten von 131 etwas gelernt. Naja schaden kann es nicht. Ich werde an mein Tempo erinnert und muss innerlich schmunzeln (mal wieder schneller als die Polizei). Als wir unsere Adresse angeben sollten mussten wir passen, da wir ja in einer FeWo wohnen. Die Dame gab uns den Tipp zu unserer Bank zu gehen, um uns dort eine Referenz geben zu lassen (haben ja schon ein Konto). Das würde für die Umschreibung reichen. Nichts war schneller als dies getan. In Deutschland wohl überhaupt nicht machbar. Die Dame in der Bank schrieb ohne Umschweife die Bestätigung mit unserer FeWo-Adresse. Wieder zurück haben wir dann jeder einen Sehtest (einmal linkes Auge zuhalten und untere Reihe von links nach rechts lesen; rechtes Auge zu und von rechts nach links lesen; mit beiden Augen die ganze Reihe lesen und mit geschlossenen Augen ...) am Schalter gemacht. Das wars. Dann zur Kasse und bezahlen. Man kann sich hier für ein oder 5 Jahre registrieren lassen. Also gleich 5 Jahre, da dies billiger ist. Hat pro Kopf 150 AD gekostet. Anschließend wurde von uns jeweils ein Foto gemacht und der provisorische Führerschein mit gegeben. So unkompliziert – gibt es dann bei uns in D noch? Mal ehrlich, welcher Beamter hätte sich auf eine Bescheinigung der Bank eingelassen? Welche Bank hätte uns überhaupt ermöglicht ein Konto zu eröffnen? Ich könnte dies so weiter führen.
Ach übrigens: In der Mitte des Raums beim Führerscheinamt hängt ein Fernseher, damit den Wartenden nicht allzu langweilig wird. Und dies noch: Im Formular mussten wir u.a. zu "build" Auskunft geben. Keine Ahnung, was damit gemeint war. Wir bekamen Hilfe: Da muss man ganz ehrlich mit sich selbst sein: Built mein Körperbau. Wir hatten die Wahl zwischen slim (musste an slimfast denken:-)) und medium (da habe ich wiederum an Fleisch gedacht :-)). Also wirklich. Was macht der Polizist, wenn diese Angaben nicht stimmen?

So nun haben wir hier die Basis für den Start bereitet. Montag geht’s mit Thommy los. Morgen werden wir die ersten Wohnungen ansehen. Das finde ich spannend. Außerdem fahren wir morgen zum einzigen deutschen Metzger und Bäcker in Perth.

Wir werden weiter berichten. Jetzt liegen die Füße hoch, dass Victoria Bitter (Bier) ist geöffnet und es dauert noch 3 Stunden bis Deutschland gegen Argentinien spielt. Hoffentlich ist dann noch Bier da :-)

Sunday, July 2

Sich nicht fremd fühlen

Die Sonne ist unter gegangen. Es ist 6.21 pm, Sonntag der 02. Juli 2006. Am Horizont ziehen die Wolken auf, die uns an diesem ersten Wochenende in Perth, Westaustralien, verschont haben. Wie bestellt schien die Sonne an diesem Winterwochende in Perth und lockte wohl jede/n Australier, Tourist, Coachpotatoe an das Meer, um sportlich aktiv zu sein oder einfach nur die warmen Sonnenstrahlen zu genießen.
Wir sind nun seit fast genau einer Woche in Westaustralien und entdecken täglich neue Dinge, über die wir staunen, uns wundern, freuen, die überraschen und die Zeit am Tag schnell vergehen lassen. Der Grund unseres Hiersein beginnt eigentlich erst morgen. Thomas beginnt mit seinem neuen Job. Der Sekt für morgen Abend ist schon kalt gestellt. Kaum zu glauben, aber wahr, wir sind gekommen, um ein neues Leben zu beginnen. Wie schwer haben wir uns im letzten Jahr mit der Entscheidung Deutschland zu verlassen getan. Das erste Stellenangebot abglehnt und die Zeit nach dieser Entscheidung gegen Veränderung bereut. Es hat nicht lange gedauert bis wir einen zweiten Versuch gestartet haben, um doch nach Australien gehen zu können. Das Ergebnis ist bekannt. Seit dem 27. Juni sind wir in Westaustralien und haben diesen Schritt bis jetzt noch nicht bereut. Sicher ist es noch viel zu früh, davon zu sprechen, dass diese Gedanken nicht aufkommen. Vielleicht haben sie aber eine andere Qualität. Vielleicht geht es nicht um bereuen oder nicht, sondern um ankommen im Hier und Jetzt. Am Strand haben wir heute in der Sonne gelegen und kurz die erste Woche rückblickend betrachtet. Eine wesentliche Erkenntnis ist: Wir fühlen uns überhaupt nicht fremd hier. Jeder wird gleich fragen: "Warum oder woran macht ihr das fest?" Ich würde das auch fragen, aber beantworten kann ich es nicht. Es ist das Gefühl. Es sind so viele Eindrücke, die wir emotional derzeit nicht beschreiben können. Thomas hat heute im Auto gefragt, ob wir stolz sein können oder ob er stolz sein kann. Das habe ich mit einem klaren "Ja, das kannst du sein!" beantwortet. Hier zu sein, haben wir gemeinsam und bewusst entschieden. Den Job zu bekommen, das war allein Thomas Werk. Das muss erstmal einer nachmachen. Das soll nicht überheblich klingen und gilt nur für diejenigen, die neidisch sind. Nicht jeder ist dazu geboren, so einen Schritt zu tun und einen kompletten Lebensabbruch bewusst herbei zu führen. Das ist auch gut so.
Am Samstag, also gestern, hat Thomas Chef angerufen (er ist seit dem Bewerbungsgespräch im letzten Jahr nun mittlerweile der "big Boss" der Firma). Er entschuldigte sich, dass er erst nach einer Woche unserer Ankunft anruft und hat uns zum Frühstück eingeladen. Heute morgen haben wir uns um 10.00 am im Hillarys Boat Habour im pinofino (ist in Italien ein Restaurant, ein Foto von dort hängt im Eingang des Restaurants) getroffen. Die Aufregung von dem Telefonat von gestern stieg heute morgen bis kurz vor zehn minutlich. Ich hatte mir schon so viele Satzänfänge in Gedanken zurecht gelegt, die ich prompt beim ersten Handschlag vergessen hatte. Was zieht man zu einem Frühstück mit dem Vorgesetzten an? Keine Ahnung, denn in Deutschland wäre das a nicht passiert und b, wenn doch, wäre schicke Kleidung angebracht. Hier wissen wir das noch nicht. Also heute morgen dann die Überraschung - keine schicke Kleidung, eher spartanisch, unauffällig und absolut sympathisch. Ich beschreibe sympathisch mit einem bescheidenen Auftreten und zurückhaltenden Gesten. Er hatte seine Frau dabei. So haben wir also 1,5 Stunden miteinander geplaudert. Schnell hatten wir die Wetterunterschiede zwischen Deutschland und Australien hinter uns gebracht und dabei noch einen Tipp für unsere Haussuche erhalten. In Australien gibt es keine Heizungen, deshalb sollten wir verwöhnten Europäer auf sogenannte "gas points" achten. Da kann man so eine Art Heizung anschließen. Auch wenn wir in Australien sind, kann es mitunter im Haus frisch werden. Manchmal ist es sogar draußen wärmer als drinnen. Wir haben dies bereits während unserer ersten Tage am eigenen Leib gespürt. Und so erhalten wir übrigens täglich irgendwelche nützlichen Tipps von Menschen, die wir gerade kennen lernen oder die uns nach dem Weg fragen. Man kommt hier sehr schnell miteinander ins Gespräch. Zurück zum Frühstück: Die Frau vom Chef bot sich an, mit mir mal einen Kaffee trinken zu gehen, nachdem ich erzählte, dass meine Planungen für die nächsten drei Wochen überschaubar sind. Ich freue mich drauf. Denn die Gespräche sind zwar super anstrengend, helfen aber schnell in die Sprache zu kommen und zu lernen. Nebenbei sei noch erwähnt, dass es schon interessant ist, egal an welchem Platz man auf der Welt ist, dass Männer sich sehr schnell über Computer, Autos und Motorräder unterhalten.
Im weiteren Verlauf des Tages haben wir es ruhig angehen lassen. Neben ein paar Stunden am Strand bei Sonne und wolkenfreiem Himmel, einem guten Buch und vielen Beobachtungen hat Thomas dann auch die Wassertaufe bestanden.
Nachdem wir ausreichend Sonne getankt hatten, hat es uns doch noch einmal mit dem Auto auf die Straße gezogen, sind den Arbeitsweg zur Firma gefahren und waren noch etwas zu essen kaufen.