Friday, July 7

Lesermeinung in der Western Australia

„20.000 Visa für ausländische Arbeitskräfte und ihre Familien. Wie schön.“ So beginnt dir Lesermeinung zum erschienen Artikel, den ich weiter unten zum Thema Einwanderung geschrieben habe. Im Verlauf sind folgende Leitfragen aufgeführt: „Wann wurden eigentlich die Menschen in Westaustralien darüber informiert? Das ist doch immer noch eine Demokratie, oder nicht?
Die Leserin beklagt die Einwanderungspolitik auf das Schärfste und macht vor allem ihre Sorge um die weitere Entwicklung dieser Politik und deren Auswirkungen deutlich. „Wer denkt an die Zukunft unserer Kinder und wer sorgt sich darum“, „Wer schützt all das, wofür unsere Großväter gestorben sind“. John Howard gerät ins Blickfeld ihrer Kritik, der Perth als ein multikulturelles Paradies beschreibt und Australien regiert.

Der Beitrag soll auf die konkreten Folgen aufmerksam machen und klingt für einen Leser wie mich angreifend, obwohl ich nicht wirklich gemeint bin. Es macht aber dennoch ein schlechtes Gewissen und ich wünsche mir, dieser Frau oder ähnlich Gesinnten nicht zu begegnen. Zum ersten Mal spüre ich, wie sich ein Ausländer fühlen kann, wenn ihm solche Meinungen und Haltungen entgegen schlagen. Aber die Kritik hat Berechtigung. Wir kennen solche Meinungen auch aus Deutschland. Mein schlechtes Gewissen hat nicht wirklich eine Berechtigung, denn ich habe diese Gesetze nicht geschaffen. Ich bin ausschließlich Nutznießer.

In der weiteren Ausführung stellt die Leserin Überlegungen an, wer eigentlich von dieser Einwanderungspolitik profitiert (internationaler Finanzmarkt und ausländische Firmen).
Beinah dramatisch werden die zu lesenden Zeilen an dem Punkt, an dem vom Fluch auf die Kinder geschrieben wird, wenn dieser „Nonsens“ nicht aufhört.

Und er endet mit einer impliziten Drohung an die Regierung: „Vergessen Sie nicht, die Wahlen sind bald!“

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