Tuesday, December 5

Advent Advent

http://fotoalbum.web.de/gast/medikon/250_km_noerdlich_von_Perth


360 Fotos haben wir mit zwei Kameras am letzten Wochenende im Norden von Perth gemacht. Eine beachtliche Menge, wenn man weiß, dass wir dafür 250 Kilometer gefahren sind und von Samstag um 14.00 - Sonntag um 19.00 Zeit hatten.

Westaustralien bekommt Farbe für mich. Ich hatte wenig Vorstellungen davon, was sich landschaftlich (außer dem Bekannten) an Motiven bietet. Nicht nur, dass es dafür keinen langen Weg von unserem Lebensort bedarf, sondern auch so eindrucksvoll ist.

Als Thomas die erste Zeit hier alleine gelebt hat, sagte er, dass die Wochenenden einem Urlaub gleich kommen. Ich kann dies mit den frischen Eindrücken und Erlebnissen nur bestätigen. Eine ganze Woche wurde durch knappe 1,5 Tage weg gewischt und kam einem Kurzurlaub gleich. Der Erholungswert ist gigantisch.

Unsere erste gemeinsame Wochenendreise entflohen wir mit dem ausgeliehenen (kostenlos) 4WAuto und einer Menge Campingutensilien dem Alltag. Auf unserer Karte waren einige Wege eingezeichnet, die man ausschließlich mit so einem Auto fahren kann. Das Abenteuer lockte und wir konnten nicht umhin, uns diesem zu wiedersetzen. Dennoch mussten wir recht schnell erkennen, dass unsere Karten dafür nicht ausreichten und wir irgendwann im Busch landeten, es spät war und der Sand immer sandiger wurde.


Wer das Fotoalbum ansieht, weiß, dass auch ein 4WCar im Sand stecken bleiben kann. Solange drum herum genug Autos fahren ist dies auch nicht so schlimm. Man kann wieder raus gezogen werden. Wenn aber unklar ist wie oft am Tag oder in der Woche Autos durch abgelegene Buschwege fahren sieht das alles schon anders aus. Zumal wir auch noch diese große Schlange (wie lang auch immer) gesehen haben. Für mich war spätestens nach diesem Anblick klar, dass ich dieses Auto nicht verlassen würde und wenn ich im Auto viele Tage verbringen müsste.


Wir haben für unseren Weihnachtstripp gen Süden noch einiges an Vorbereitungen zu treffen. Unter anderem müssen wir uns Stulpen besorgen, die einer Schlange zumindest das Zubeißen erschweren und einen uns in Sicherheit fühlen lassen. Feste Wanderschuhe sind ein Muss, auch wenn es heiß ist. Vor allem aber ist klar, dass man nich tgenug Wasser an Bord haben kann (für den Fall der Fälle). Ein Handy ist weniger wertvoll, man hat ja keinen Empfang. Spätestens nach diesem Hinweis auf dem Handy "no signal" weiß man, dass man im Busch und damit auf sich alleine gestellt ist.

In der Nähe der Stadt Cervantes befindet sich der Nambung Nationalpark. Hier kann man schwimmen in einsamen Buchten, den Delfinen beim morgendlichen Tummeln nah am Strand begegnen, wandern und einiges an Wildlife sehen. Das häufigste Reiseziel hierher sind wohl die bis zu 4 Meter hohen Kalksteinsäulen (die pinnacles). Wind, Wetter und Zeit haben ihr übriges getan, damit diese bizarre Landschaft mit ihren Skulpturen entstehen kann. Ab und an kam mir der Gedanke, ob hier wirklich die Natur ihre Hand im Spiel hatte oder ob es sich beispielsweise um eine große Grabstätte handelt (manchmal brennt meine Phantasie eben mit mir durch).

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