Monday, February 26

Ernie

Ernie ist ein Gecco, der sich in einem Schrank im Arbeitszimmer verirrt hat. Thomas hatte ihn noch am Abend vor seiner Abreise entdeckt. Als er ihn fangen wollte, war Ernie schon weg. Ich suche seitdem immer fleißig die Zimmer ab und schaue täglich unter meinem Bett nach. Mittlerweile begrüße ich Ernie morgens und frage, ob alles in Ordnung ist. Möglicherweise liegt er vertrocknet irgendwo zwischen den Klamotten. Vielleicht ist er aber auch schon wieder an der frischen Luft.

Thomas hat gestern (Sonntag) endlich wieder Ski fahren können und rief begeistert aus den Bergen an. Samstag war er in Salzburg und erlitt einen Kulturschock. Die vielen historischen Gebäude, Menschen und das Flair haben ihn sehr beeindruckt. Berlin war in seinen Gedanken sofort präsent. Gefühlstechnisch erlebt er diese Reise als zwischen den Stühlen und war bisher noch nicht in der Lage, die Emotionen und resultierenden Gedanken genauer zu formulieren.

Ich habe die erste Nacht alleine in Australien verbracht und bin heute morgen (9.15) noch mächtig müde. Nachdem sich die Wärme gestern so richtig ausgebreitet hat und kein Luftzug für Erfrischung sorgte, musste ich mit dem Geräusch der Klimaanlage einschlafen. Heute habe ich Nackenstarre. Ein Thunderstorm hängt im Himmel und lässt ein paar Regentropfen auf die Erde fallen. Das Ganze geschieht so behutsam und lässt die Hoffnung sterben, dass diese Frische zu einer wirklichen Erleichterung führt.

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