Tuesday, January 23

Und es ist Sommer

Bei herrlichem Sonnenschein, einem eben solchen Blick auf das Meer habe ich bereits meine Joggingrunde heute morgen absolviert.

Der leichte Wind bläst den Salzgeruch durch die Gegend und beflügelt mich beinahe die ganze Küste abzulaufen. Die vielen Sonnenanbeter in Person (nicht das Insekt) haben ihre Handtücher bereits ausgebreitet, schnorcheln, surfen, schwimmen oder lesen.

Die umliegenden Parkplätze sind voll (10.30), alle Neuankömmlinge müssen sich gedulden, um einen Platz zu erheischen. Das Warten ist kurzweilig, denn es ist so viel zu sehen und zu beobachten. Ich habe den Eindruck, dass die meisten Leute am Strand sind und ihre Arbeit heute Arbeit sein lassen. Das ist sicher nicht so, denn es sind viele Urlauber hier und ich glaube, es sind auch noch Ferien.

Ich kann nur allen empfehlen, denen der Winter in Deutschland nicht willkommen ist, hierher zu reisen und diesen wunderschönen Flecken Erde zu bewundern und zu genießen.

Manchmal fragen wir uns, ob wir das eigentlich noch wahrnehmen oder ob es schon zu einer Gewohnheit geworden ist. Abends mal eben mit einem Bier an den Strand fahren und den Sonnenuntergang genießen, oder in ca. 15 Minuten am Surfspot zu sein oder der Küste am Abend noch einen sportlichen Abgang bieten - all das gehört zu unserem Alltag.

Wenn wir mit dem Auto an den Strand fahren gibt es eine bestimmte Stelle, an der man auf einmal den ganzen Blick auf das Meer hat. Es verschlägt uns immer noch den Atem, auch wenn wir wissen, dass da gleich das Meer ist. Ab und an fragen wir uns immer noch gegenseitig: Wo bist Du?

Im Nachgang und im Jetzt betrachtet bereuen wir unseren Schritt hier zu sein nicht. Jetzt fühlt es sich relativ leicht an. Leben kann man überall. Wie - das hängt von jedem selbst ab. Auch wenn ich gefühlstechnisch immer noch Achterbahn fahre, entdecke ich zunehmend meine verstaubten Energien wieder. In solchen Momenten könnte ich die ganze Welt umgraben und hätte immer noch Energie.

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