Saturday, March 10

Thomas is back

and I'm happy.

Short talk:
T: Riechst Du diese Luft?
R: Ja.
T: Achte darauf, wenn Du in Deutschland bist.
R: Warum?
T: Weil es dort anders ist.
R: Ich habe es ja nicht so mit dem Riechen.
T: Schließ mal die Augen.
R: (Ich schließe die Augen)
T: Riechst Du es jetzt?
R: Ja ich rieche das Meer.

Es ist Samstag, Cottesloe am Beach (ca. 7:00 pm). Am Meer ist eine Ausstellung von Künstlern, die Skulpturen zum Thema: "In und am Meer" aufgestellt haben. Auf unserer Rücktour von Fremantle sind wir dort spazieren gegangen und haben es genossen, wieder zusammen zu sein. Die große Billardkugel schwimmt auf dem Meer und vertreibt sich ihre Einsamkeit, in dem sie Blicke auf sich zieht. Die Submarine steht am Beach und lässt uns hinein sehen. Wie es wohl wäre mit ihr abzutauchen. Ein überdimensional großer Fischer (aus Holz) zieht das Boot aus dem Meer. Eine Schwangere im Bronzekleid sitzt am Meer und genießt den Ausblick. Diverse andere Gegenstände schießen gen Himmel und lassen uns assoziieren, was sie wohl mit dem Thema zu tun haben.

In Fremantle wollten wir Thomas' neue Sonnenbrille abholen (Marke IC Berlin). Doch leider sah sie so dermaßen sch... aus, dass Thomas sich dazu entschied, diese nicht zu kaufen. Der Optiker unterdrückte seine Verärgerung, sagte aber, dass wir das Geld wieder bekommen. Thomas' Bemühen um eine Verhandlung bezüglich eines anderen Rahmens etc. stieß auf Widerstand. Der Optiker gab uns klar zu verstehen, dass er keine Geschäfte mehr mit uns macht. Konsequent und ungewöhnlich. Auf einmal bewegte mich die Frage, wer hier eigentlich der Kunde ist und war froh, dass Thomas nicht das restliche Geld bezahlt hat und nun mit Frust durch die Gegend läuft. Ist ja zum Glück nicht der einzige Optiker.

Entspannt haben wir uns danach mit einem Bier im little creatures (Brauerei) und dann bei Lifemusik in einem Pub bei Cocktail und Bier. Der erste Caipi hier, ohne Pitu. Hat trotzdem geschmeckt.

Es ist Samstag, wir haben den Nachmittag in Fremantle und den Abend in Cottlesloe am Beach verbracht. Der Sand unter den Füßen ist kalt, um so näher wir uns zum Wasser bewegen. Das Meer rauscht im Hintergrund, viele Menschen philosophieren über die Absichten der Künstler, die Kinder integrieren sich in die Kunstwerke und mißachten Schilder wie "don't touch". So manch Erwachsener übrigens auch.

Mein Antrag auf Registrierung als Psychologin ist im Briefkasten abgetaucht. Mein Schreibtisch um einen Papierstapel lichter.

Die Nächte werden wieder ruhiger, ich kann besser schlafen. Thomas kämpft noch ein wenig mit dem Jetlag und bereitet sich gedanklich auf seine Arbeit hier vor. So geht alles in einem Fluss weiter. Manchmal wird dieser Fluss wieder kurz vorm Austrocknen sein und manchmal wird der Regen wieder für Bewegung sorgen. Der Wind wird uns mal vorwärts, mal seitwärts und auch mal rückwärts treiben lassen. Unser kleines Boot wird all diese Herausforderungen meistern, solange wir am Steuer bleiben.

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