Sunday, January 6

TASMANIA

Tasmania

Unter dem Bild könnt Ihr Euch die Bilder unserer Reise ansehen. Mittlerweile kann man sogar auf die Tasmanien Landkarte gehen und sehen, wo wir die Bilder gemacht haben. Für ganz Fortgeschrittene kann man das auch in Google Earth runter laden.

Gestern habe ich die ersten Links per Mail verschickt und bekam als Frage zurück, ob in Tasmanien Winter war. Nein, auch wenn es teilweise so aussieht; es war kein Winter! Dennoch sind die Temperaturen in Tasmanien andere als in Perth. Wir hatten wohl im Schnitt um die 22 Grad. Grundsätzlich ist das warm genug. Doch wir haben auch gemerkt, dass wir verwöhnt sind vom Perther Wetter.

Mit unserem Campervan haben wir Tasmanien einmal grob umrundet und sind ca. 2000 Kilometer gefahren. Aus heutiger Sicht, ist Tasmanien ein Muss. Zumindest für diejenigen, die in der Nähe leben. Was für eine wunderschöne Insel. Ich hätte am liebsten jeden Winkel geknippst, um meiner Erinerung nichts entgehen zu lassen. Letztendlich haben wir an die 700 digitalen Fotos, zwischen denen ich für das Album auswählen konnte. Das zu entscheiden, ist nicht immer leicht. Es gibt einen extra Reisebericht mit powerpoint gemacht. Den können wir nicht online stellen, sondern nur auf CD brennen, und verschicken.
Auf der Mappe sind die Strecken eingezeichnet, die wir jeweils gefahren sind. Auf den ersten Blick wird ersichtlich, wieviel noch übrig geblieben ist.

Tasmanien hat ca. 500.000 Einwohner. Hobart ist die Hauptstadt von Tasmanien. 48.000 Einwohner. Höchster Berg: Mt Ossa 1600 Meter (Cradle Mountain, 1500 Meter hoch). Temperaturen: zwischen +40 und -13 Grad.

Tierische Besonderheiten: Tasmanian Crayfish (größter der Welt, kommt nur in Tassie vor, lebt in Flüssen, wird bis zu 3 kg schwer und kann durchaus einen Meter lang sein; Farbe: schwarz); Tasmanische Schlangen sind alle giftig (wir haben eine aus dem Auto gesehen); den Tasmanischen Teufel gibt es immer noch (ich habe ihn lediglich mal in einem Perther Wildlife Park gesehen); Tasmanischer Tiger (ist lange ausgestorben); Wombats haben wir viele gesehen (zuerst überfahren am Straßenrand, dann lebendig und ziemlich nah); Kängurus (gibt es zwei Arten; beim Wandern konnten wir einige sehen)

Hobart hat uns sehr gut gefallen. Eine Stadt, die lebendiger als Perth ist. Beide Städte haben das Glück am Wasser zu sein. Und beide Städte haben dieses Potenzial unterschiedlich genutzt. Im Vergleich hat Hobart da einen deutlichen Vorsprung, was Architektur, Nutzung der Lage, historischen Bauten etc. anbelangt. Hobart wirkt wie eine Hansestadt mit Flair und frischer Meeresluft.

Tasmanien vereint viele unterschiedliche Landschaften und ist damit sehr kontrastreich. Wahrscheinlich habe ich deshalb auch zum ersten Mal so richtiges Heimweh bekommen. Es ist dem Europäischen ähnlich (ein bißchen Norwegen, Schweden, Mecklenburg), hat was von Canada und Kalifornien (sagt Thomas, denn in Kalifornien war ich noch nie).

Der Flug von Perth nach Tasmanien über Sydney war recht nervig. Wir hatten bereits in Perth Verspätung und kamen somit in Sydney später an. Da in Melbourne an diesem Tag (20Dec) Unwetter war, haben wir unseren Anschlussflieger in Sydney zum Glück nicht verpasst. Denn auch dieser war verspätet. So kamen wir um Mitternacht in Hobart an (sind um 13.25 in Perth mit dem Flieger los!), dann schnell noch mit dem Taxi in die Lodge. Schlafen, Frühstücken und ab auf die Tasmanische Road. Am 21 Dec haben wir den Campervan abgeholt, bepackt (wir hatten so viel dabei, als ob wir eine Weltreise machen wollten), eingekauft und sind Richtung Norden entlang der Ostküste. Erstes Ziel war die Wineglass Bay (einer der 10 schönsten Strände der Welt). Wettertechnisch ahnten wir jedoch, dass wir wenig Glück mit dem Ausblick auf die Bay haben werden. Schlussendlich war es auch so. Auf unserer 5 Stunden Wanderung im Freycinet NP haben wir die Wineglass Bay gesehen, sind am Strand gegangen, haben von oben drauf geschaut etc. Einig darin, dass es so viele schöne Strände gibt und etwas verwundert, warum gerade diese Bay zu den Schönsten der Welt gehört.

Unseren Heilig Abend haben wir wie 2006 auf dem Campingplatz verbracht. Thomas hat sich einen Hummer gegönnt (ist das rote Etwas im Album mit dem Preisschild drum herum). Ich hatte beim Zugucken zu tun, dass ich nicht erbreche. Denn er musste diesen Hummer selbst zerlegen.

Alles Weitere kann man den kurzen Bildunterschriften im Album entnehmen.

Zusammenfassend war dieser Urlaub einer der Schönsten. Und Tasmanien läuft Canada beinahe den Rang ab. Wir werden wieder dorthin reisen. Irgendwann. So viel gibt es noch zu entdecken und zu machen.

Noch was Wissenswertes zum Schluss: Tasmanien heißt Tasmanien, weil es von Abel Tasman im 17. Jahrhundert entdeckt wurde. Außerdem war es mal mit dem Festland Australien verbunden. Von den Europäern aber erst im 19. Jahrhundert besiedelt.

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