Saturday, December 1

Der erste Advent

steht vor der Tür.

Und in den Geschäften hier ist kein Reinkommen mehr. Alle kaufen Weihnachtsgeschenke, so als ob es morgen schon so weit ist, oder es morgen nichts mehr gibt. Weihnachten. Bedeutet, dass wieder ein ganzes Jahr vergangen ist und sich dem Ende neigt. Menschen rücken näher zusammen, verbingen so manche nette Stunde miteinander. Oder genießen die Abende bei einem schönen Glas Rotwein, einem Gespräch, oder einem Buch, oder mit sich selbst.

Ich will auch. In Weihnachtsstimmung kommen. Wie geht das nur bei so viel Sonne und warmen Temperaturen. Überhaupt nicht so, wie ich es kenne. Anders, so anders. Das es schwierig ist, überhaupt ein Gefühl in die Richtung zu entwickeln.

Ein Gefühl ist jedoch präsent, nämlich die Sehnsucht nach Zusammensein und das Empfinden von Zugehörigkeit. Meine Familie fehlt mir. Und ich weiß, wenn wir dieses Christmas auf einem Campingplatz in Tasmanien verbringen, wird sie mir noch viel mehr fehlen.

In unserem Haus steht nun ein sommerliches Adventsgesteck, das ich gerne dekoriert habe. Es sieht dennoch so aus, als das es zu jeder Zeit dort stehen könnten. Die Sträucher haben nichts mit einer Tanne oder ähnlichen Gewächsen zu tun. Die Kerzen machen es eigentlich zu dem, was es bedeuten soll. Und morgen wird die erste angezündet. Gnadenlos. Ich freue mich schon darauf.

Morgen backe ich Plätzchen, dann kommt auch der Duft, der zu dieser Zeit gehört. Der Geschmack kommt von alleine. Tintentod, ein Buch das ich kürzlich bekommen habe wartet darauf in die Hand genommen und von den Augen gelesen zu werden. Etwas Märchenhaftes also noch.

Meine freie Zeit will ich nutzen, um unsere bevorstehende Reise vorzubereiten. Es ist Hochsaison überall auf der Welt, auch hier. So kommen wir nicht umhin, einige Campingplätze vorzubuchen, wenn wir uns nicht den ganzen Tag mit dem Suchen nach solchen beschäftigen wollen. Beim Durchblättern diverser Lektüre zu Tasmanien steigt die Vorfreude.

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